Klischees bestätigt

Sie strickt, er spielt lieber

Wissenschaft
06.02.2009 15:56
Eine aktuelle Studie bestätigt alte Klischees. Frauen shoppen und handarbeiten in ihrer Freizeit viel lieber als Männer - diese beschäftigen sich wiederum häufiger mit Videospielen, heimwerken oder schauen bei Sportveranstaltungen zu.

Sehr viel hat sich in den letzten Jahren im Rollenverständnis von Frauen und Männern nicht geändert – zumindest was die Freizeitgestaltung betrifft: Frauen sind laut einer Studie des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT) zur Freizeitgestaltung der Österreicher weniger aktiv in der Freizeit, widmen sich dem Einkaufen und der Familie, dem Handarbeiten und suchen sich generell ruhigere Aktivitäten zum Regenerieren aus.

Und die Männer? Sie lieben Videospiele, schätzen Heimwerken, gehen zu Sportveranstaltungen und in Lokale und fahren in ihrer Freizeit öfter als Frauen mit dem Motorrad.

Großer Unterschied beim Videospielen
Große Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es zum Beispiel beim Videospielen: Diesen Zeitvertreib nannten Männer mit 43 Prozent um 27 Prozentpunkte häufiger als Frauen. Heimwerken mögen Männer (42 Prozent) mehr als Frauen (21 Prozent), Sportveranstaltungen schauen ebenso (Männer 32 Prozent, Frauen zwölf Prozent).

Umgekehrt gaben mit 51 Prozent um 21 Prozentpunkte mehr weibliche als männliche Befragte an, ihre Freizeit mit Bücher lesen zu verbringen. Um ebenso viele Prozentpunkte mehr machen Frauen (49 Prozent) auch lieber einen Einkaufs- bzw. Schaufensterbummel. Das weibliche Geschlecht räumt Handarbeiten mit 25 Prozent auch mehr Zeit ein als das männliche Geschlecht (fünf Prozent).

Frau besucht auch öfters eine Kirche
„Sie“ (21 Prozent) besucht auch wesentlich häufiger einen Gottesdienst oder zumindest eine Kirche als „er“ (zwölf Prozent) und pflegt sich mit 80 Prozent auch lieber „in Ruhe“ als der Mann (74 Prozent).

Das männliche Geschlecht hingegen verbringt seine Freizeit mit 22 Prozent lieber bei Festen und Partys bzw. mit 62 Prozent „im Lokal“ als Frauen (15 bzw. 43 Prozent). Mit dem Auto oder Motorrad herumfahren ist mit 67 Prozent auch eine eher männliche Freizeitdomäne (Frauen: 48 Prozent).

Die Ergebnisse beruhen auf einer Befragung von 3.160 Österreichern ab 15 Jahren zwischen 2005 und 2008.

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