"Es tut mir leid. Ich weiß, dass das nicht in Ordnung war. Ich bin ein intelligenter Mensch, auch wenn es nicht so aussieht", gab er sich nun zerknirscht. Er verwies darauf, weder einen Job noch Geld gehabt zu haben, wäre aber auf das Auto angewiesen gewesen, um Besorgungen für seine Mutter zu machen: "Jetzt hab' ich mir ein Fahrrad gekauft. Ich setz mich nie mehr in ein Auto!" Mit dem Urteil war er einverstanden, die Entscheidung ist rechtskräftig.
In letzter Zeit häufen sich grundsätzlich Verurteilungen gegen "Benzindiebe". "Das ist im Moment leider ein bisserl ein Massendelikt", konstatierte Richterin Bettina Neubauer. Einer der im gegenständlichen Fall Geschädigten konnte dem aus leidvoller Erfahrung beipflichten: Der Mann betreibt in Wien neun Tankstellen, vor allem an den Ausfallstraßen wird regelmäßig aufs Zahlen "vergessen".
"Als der Benzinpreis angezogen hat, haben wir's ganz besonders bemerkt. Teilweise montieren die Leute sogar gestohlene oder gefälschte Nummerntafeln, bevor sie tanken kommen. Da fällt es trotz Überwachungskameras schwer, sie auszuforschen", berichtete der Geschäftsmann.
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