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24.05.2025

Sommer erleben

Wo sanfte Hügel Geschichten erzählen

Inmitten der Gurktaler Alpen, im Westen Kärntens, erstreckt sich der Biosphärenpark Nockberge - ein Ort, an dem Natur und Kultur harmonischrineinandergreifen.

Fotos: Adobe Stock

Sanfte Hügel statt schroffer Zacken, Almwiesen statt Geröllwüsten - wer in den Biosphärenpark Nockberge fährt, lernt eine alpine Landschaft kennen, die sich jeder Klischeevorstellung entzieht. Im Herzen der Gurktaler Alpen gelegen, erstreckt sich der Park über 485 Quadratkilometer - und verbindet Natur- und Kulturerbe auf vorbildliche Weise. Seit 2012 zählt das Gebiet gemeinsam mit dem Salzburger Lungau zum größten UNESCO-Biosphärenpark Österreichs. -

Unternehmen aus der Region

Was die Nockberge so besonders macht, sind ihre runden, grasbewachsenen Gipfel, geformt durch uralte geologische Prozesse. In dieser ungewöhnlichen Alpenwelt findet sich ein artenreicher Lebensraum, den rund 1000 verschiedene Tierarten - von scheuen Gämsen bis zu seltenen Schmetterlingen - bewohnen. Auch botanisch lohnt sich das genaue Hinsehen: Enziane, Arnika und Wollgras leuchten wie Farbtupfer inmitten des saftigen Grüns.

Die beste Möglichkeit, diese auẞergewöhnliche Region kennenzulernen, bietet die 34 Kilometer lange Nockalmstraße. Sie schlängelt sich zwischen Innerkrems und Ebene Reichenau in sanften Kehren durch die Bergwelt stets mit spektakulären Ausblicken auf die umliegenden Höhenzüge. Unterwegs laden urige Almhütten, interaktive Ausstellungen und Aussichtspunkte zu genussvollen Pausen ein. So wird selbst die Anreise zum Naturerlebnis.

Wandern mit Weitblick

Sanft geschwungene Gipfel, blühende Almwiesen und weite Blicke bis zum Horizont - der Biosphärenpark Nockberge zeigt eine stille, eindrucksvolle Seite der Alpen.
Sanft geschwungene Gipfel, blühende Almwiesen und weite Blicke bis zum Horizont - der Biosphärenpark Nockberge zeigt eine stille, eindrucksvolle Seite der Alpen.

Wer lieber auf Schusters Rappen unterwegs ist, findet im Biosphärenpark ein Netz an bestens ausgeschilderten Wanderwegen. Besonders beliebt: der Nockberge-Trail ein Weitwanderweg mit spektakulären Panoramen. Auch kürzere Routen wie der Aufstieg zum Pfannnock oder eine gemütliche Tour durch das Langalmtal bieten intensive Naturbegegnungen - ganz ohne Massentourismus.

Der Biosphärenpark versteht sich nicht nur als Schutzgebiet, sondern auch als Bühne für regionales Wissen. So werden etwa alte Handwerkstechniken wie das Zaunringbraten am Leben erhalten - eine Methode, bei der Holzzäune allein durch heißes Wasser- und Muskelkraft gebogen werden. Auch das berühmte Nockberge-Almrind stammt aus dieser Region: artgerecht gehalten, sorgfältig verarbeitet und ein Paradebeispiel für nachhaltige Landwirtschaft.

Apropos Genuss: Die Gastronomie im Biosphärenpark setzt auf kurze Wege und lange Traditionen. Ob Kärntner Kasnudeln, frischer Almkäse oder Lamm aus biologischer Haltung - hier schmeckt man die Landschaft. Wer einmal auf einer Sonnenterrasse eine Brettljause mit Blick über die Nocke genießt, versteht, was mit dem Begriff„regionale Identität“ gemeint ist.

Anders als in klassischen Nationalparks geht es im Biosphärenpark nicht nur um Naturschutz, sondern um nachhaltiges Leben und Wirtschaften. Bewohner und Besucher sollen gleichermaßen profitieren - und gemeinsam dafür sorgen, dass die Nockberge auch für kommende Generationen eine intakte Erlebniswelt bleiben. 

biosphaerenparknockberge.at