Salzburg ist ein starker Wirtschaftsstandort mitten im Herzen von Europa. Das Land Salzburg hat ja auch wirklich viel zu bieten: erfolgreiche und wachsende Technologieunternehmen, hohe Kunst- und Kulturkompetenz, das internationale Flair einer „kleinen Weltstadt“, touristische Angebote und handwerkliches Know-how in der Tradition des alpinen Raums. Salzburg ist unendlich reich und vielfältig.
Damit das auch so bleibt, hat das Land eine allumfassende Standortstrategie entwickelt. Ein wichtiger Teil davon ist die Arbeitsund Fachkräftestrategie Salzburg 2030. Die Lehre wird darin als ein zentraler Baustein gesehen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Gezielte Maßnahmen sollen gesetzt werden, um möglichst viele Menschen für die duale Ausbildung, also der parallelen Ausbildung in Betrieben und Berufsschulen, zu begeistern. Diese ist ein essentieller Bestandteil der Fachkräftesicherung in den Unternehmen.
Österreichweit fehlen qualifizierte Fachkräfte mittlerweile quer durch alle Berufsgruppen: in der Baubranche, in handwerklichen Berufen, im Transport- und Verkehrswesen, in Gastronomie und Tourismus, in Schlüsselbranchen wie der IT oder im Gesundheitswesen sowie beim Lehrpersonal.
Arbeitskräfte der folgenden Berufsgruppen sind aktuell besonders schwer zu finden: Koch/Köchin, Handel/Verkauf Elektronik, Elektrotechnik, Kraftfahrer/-in, Restaurantfachmann/-frau, IT-Fachkräfte, Metalltechnik, Installations- und Gebäudetechnik, Tischler/-in, Reinigungspersonal. Die gefragtesten Berufsgruppen - gemessen nach Anzahl der Jobs - sind: IT, Finanz, Technik, Vertrieb sowie Gastronomie/Hotellerie, aber auch und Naturwissenschaftler Arbeitskräfte im Einzelhandel wurden zuletzt besonders häufig gesucht. Auch für Salzburger Unternehmen ist es in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger geworden, Stellen mit qualifizierten Mitarbeitern zu besetzen.
Dennoch gibt es keinen Grund, komplett schwarzzumalen. Die Situation ist - angesichts globaler Krisen und schwächelnder Wirtschaftsdaten - hierzulande immer noch einigermaßen stabil. Der Arbeitsmarkt in Salzburg ist traditionell durch hohe Beschäftigung und niedrige Arbeitslosigkeit geprägt. Die Erwerbsquote ist im Österreich-Vergleich im Spitzenfeld, das gilt nach wie vor.
Qualifikation bringt's
Alle Arbeitsmarktdaten zeigen deutlich: Ein mittleres und hohes Qualifikationsniveau wirkt sich positiv auf die Beschäftigungschancen und das Erwerbseinkommen aus und verringert das Arbeitslosigkeitsrisiko.
In der modernen Arbeitswelt ist es unumgänglich geworden, Qualifikationen und Kompetenzen laufend anzupassen. Dabei ändern sich die Anforderungen innerhalb eines bestimmten Berufes stärker als eine Verschiebung der Nachfrage von einem Beruf zu einem anderen. Dies erklärt zum Teil, warum sich Arbeitnehmer, auch ohne den Arbeitsplatz oder die Branche zu wechseln, innerhalb ihres Berufsfeldes weiter qualifizieren müssen.
Die gute Nachricht: An der Stellschraube „Qualifikation“ lässt sich relativ einfach drehen. Für den Einzelnen bedeutet das: ich kann das Heft selbst in die Hand nehmen. Wer bei der Berufswahl auf eine solide Ausbildung und entsprechende Qualifikationen setzt, hat nach wie vor allerbeste Chancen auf dem Arbeitsmarkt.