Dass Tätigkeiten im Gesundheitswesen zukunftssichere eine Berufswahl sind, hat sich inzwischen bestimmt herumgesprochen. Der gesamte Gesundheitsbereich ist für eine Gesellschaft von existenzieller Bedeutung. Wir reden hier nicht von Berufen, die wie in manch anderen Branchen - vielleicht nur eine vorübergehende Modeerscheinung sind. Ärztinnen, Pfleger, Therapeutinnen werden immer gebraucht. Heute mehr denn je. Dementsprechend verzeichnen Jobbörsen Quartal um Quartal neue Höchststände bei den Ausschreibungen nach Ärzten sowie Pflegepersonal.
Es liegt nicht nur daran, dass die Bevölkerung immer älter wird. Auch das Gesundheitsbewusstsein unter den Jüngeren ist im Steigen begriffen. Es braucht gut geschultes medizinisches Personal, das diesen ständig wachsenden Bedarf abdeckt. Man kann ohne Übertreibung sagen: Wer einen Beruf im Gesundheitswesen anstrebt, ist jobmäßig auf der sicheren Seite. Und bekommt von vielen Seiten Unterstützung. Denn die Politik weiß, wie dringend diese Berufe gebraucht werden.
Das Land Salzburg hat mit der Initiative „Das ist stark“ (dasiststark.at ) eine Plattform eingerichtet, auf der sich Interessierte umfassend informieren können.
Professionelles Umfeld

Insgesamt hat sich die Branche in den vergangenen Jahren extrem weiterentwickelt und professionalisiert. Gesundheitseinrichtungen aller Art werden heute als top moderne Unternehmen mit zahlreichen Spezialisierungen geführt. Dementsprechend stehen im Gesundheitswesen viele Ausbildungswege offen. Das weite Berufsfeld eignet sich übrigens auch sehr gut für Quereinsteiger aus anderen Sparten. Die Altersgrenze nach oben ist dabei relativ offen und reicht zum Teil bis Mitte 50.
Die Professionalisierung hat auch im Pflegeberuf selbst stattgefunden. Der Bereich wurde mit dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz von 2016 komplett neu geordnet. Heute gibt es in der Krankenpflege unterschiedliche Kompetenzstufen. Die höchste ist die Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (das ein 3-jähriges Bachelorstudium an einer Fachhochschule voraussetzt). Daneben gibt es das Berufsfeld der Pflegeassistenz (die Ausbildung dazu gehört zu den Grundqualifikationen für Pflegeberufe) sowie der Pflegefachassistenz.
Ausgebildete Pflegefachassistenten dürfen in ihrem Arbeitsalltag viele relevante Aufgaben eigenverantwortlich durchführen. Es handelt sich um einen relativ neuen Beruf in der Pflege, der sich vorwiegend an der Arbeit mit Patientinnen und Patienten orientiert.
Pflege ist übrigens nicht gleich Pflege: Im Pflegedienst gibt es die unterschiedlichsten Tätigkeitsbereiche, diese reichen von der klassischen Gesundheits- und Krankenpflege über die Altenpflege bis hin zur Pflege von kranken Kindern.
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG
Das Pflegestipendium garantiert einen Mindeststandard der Existenzsicherung während der Ausbildung in Pflegeberufen (der Mindestbetrag für 2025 liegt bei rund 1.600 Euro monatlich).
Gefördert werden Ausbildungen in den Berufen Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege sowie Sozialbetreuungsberufe (darunter fallen die Schwerpunkte Altenarbeit, Behindertenarbeit, Familienarbeit, Behindertenbegleitung).
Wer keine AMS-Leistungen bezieht, für den kommt eventuell die sogenannte Pflegeausbildungsprämie in Frage.