Schon als kleines Kind interessierte Lena der soziale Bereich und auch wie man Menschen in ihrem Alltag unterstützen und ihre Lebensqualität verbessern kann: „Die Ausbildung hat mir die Möglichkeit gegeben, soziale und pflegerische Aspekte zu verbinden – das war genau die Mischung, die ich gesucht habe.“
Am meisten gefiel ihr, dass Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft waren: „Man lernt nicht nur, wie professionelle Betreuung und Pflege funktionieren, sondern darf das Wissen gleich im Alltag mit Klienten anwenden. Diese praktischen Erfahrungen haben mir gezeigt, wie erfüllend es ist, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Durch die zahlreichen und unterschiedlichen Praktika konnte man in verschiedenste Bereiche hineinschnuppern und unterschiedliche Eindrücke gewinnen.“
Derzeit arbeitet Lena bei den Lebenswelten Steiermark der Barmherzigen Brüder in Ilz: „Ich darf Menschen begleiten, die im Wohnhaus leben und in der Tageswerkstätte beschäftigt sind. Meine Aufgaben reichen von der Förderung der Selbstständigkeit über die Gestaltung von gemeinsamen Aktivitäten und Projekten bis zur begleiteten Haushaltsführung und Pflege.“
Mitbringen sollte man für den Beruf Einfühlungsvermögen, Geduld, Hilfsbereitschaft und ein offenes Herz für Menschen, dazu Belastbarkeit, Kritikfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Eine der größten Herausforderungen ist es, trotz Nähe und Engagement auch auf sich selbst zu achten durch Erfahrung und gute Selbstreflexion. In der Ausbildung war das bereits ein Schwerpunkt: „Mir hilft es beispielsweise immer mit meinen Arbeitskollegen über Situationen zu sprechen, die in mir etwas ausgelöst haben, positiv wie auch negativ. Der Austausch und die Kommunikation sind für mich wesentliche Bestandteile eines guten Arbeitsklimas.“
