Funktionsstörungen im Kieferbereich können viele Gesichter haben: Kopf- und Muskelschmerzen, Zähneknirschen, Mundöffnungseinschränkungen, Migräne, Nackenverspannungen, Schwindel, Ohrgeräusche. Nicht selten finden sich von der Kiefergelenksstellung ausgehende absteigende Ketten, die sich auch in der Beckenebene und damit der Fußstellung widerspiegeln.
„Jeder Körper kann in einem gewissen Maß mit Belastungen umgehen, er kompensiert, ohne dass sich Symptome äußern. Mit dem Alter sinkt die Adaptationsfähigkeit, der Körper kommt in den kritischen Bereich der Dekompensation, Beschwerden können chronifizieren, der Körper wird ,krank'. Ein Beispiel: Arthrosen sind oft Ausdruck von jahrelanger Überlastung“, weiß die Grazer Zahnärztin Julia Hofer.

Zahnärztin in Graz
Basis für eine interdisziplinäre Funktionstherapie sind ein detailliertes Screening, eine fundierte Funktions-Diagnostik und eine manuelle Strukturanalyse von Kiefergelenk, Atemwegen, Kapsel, Muskeln und Gelenkflächen, um den Ist-Zustand zu erheben und ein Therapieziel zu bestimmen. Vorbeugung sollte bereits im Kindesalter ansetzen.
Hofer: „Als Zahnärzte begleiten wir bei der Entwicklung und können positiv das Wachstum der Kiefer und damit des Gesichts beeinflussen, denn Kinder wachsen nicht aus Fehlfunktionen heraus, sie wachsen hinein.“