Der tragische Todesfall jener Frau, die mehrere Spitäler wegen „Überlastung“ abgelehnt haben, ist furchtbar für die Angehörigen, aber vor allem kein Einzelfall. Als Mitarbeiter einer Rettungsorganisation musste ich bereits miterleben, wie Notärzte am Berufungsort Spitäler anrufen müssen, um Schwer- und Schwerstverletzte „unterzubringen“. Des Öfteren wurde die Aufnahme der Patienten verweigert. Wegen Überlastung, keinerlei freier Betten, Sperre von CT, MRT oder Schockraum. Das Gesundheitssystem wurde kaputtgespart. Und wenn Frau Minister Schumann sagt, man müsse „sich das genau anschauen“, dann ist das wieder eine der üblichen Floskeln von Politikern, der dann meist keine Taten folgen! Frau Minister Schumann, „anschauen“ ist zu wenig! Das Anschauen dauert meist mehrere Monate, herauskommen tut nichts. Weiter werden Menschen sterben, die leben könnten. Woher denn das Geld nehmen, um unser marodes Gesundheitssystem – welches ja angeblich zu den besten der Welt gehört – wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört?
Gerhard Unterberger, Tulln
Erschienen am Mi, 29.10.2025
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