Von Drohne gefilmt

Grausame Inszenierung: Die Leichen-Lüge der Hamas

Ausland
29.10.2025 13:14

Zahlreiche Familien der von der Hamas getöteten Geiseln hoffen noch immer darauf, die sterblichen Überreste ihrer Liebsten zurückzubekommen. Lange behauptete die Hamas, sie könne die Leichen nicht finden. Jetzt bringen Drohnenaufnahmen eine abscheuliche Lüge der Terrorgruppe ans Licht. 

Es sind erschreckende Bilder, die eine israelische Drohne aufgenommen hat: Mehrere Männer werfen in Gaza die sterblichen Überreste einer Geisel in ein Loch – nur, um sie kurz darauf wieder „auszugraben“.

Hamas rief Rotes Kreuz zu „Fake-Leichenfund“
Bisher behauptete die Hamas, sie könne die Leichen der 13 verbliebenen Geiseln im Gazastreifen nicht finden. In der Nacht auf Mittwoch vermeldeten sie plötzlich, zwei weitere Körper gefunden zu haben. In Wahrheit hatten die Hamas-Mitglieder ein Loch gegraben, die Leiche dort hineingelegt und später „wiederentdeckt“. Anschließend haben sie das Rote Kreuz zu dem „Leichenfund“ gerufen.

Drohnenaufnahmen zeigen die Hamas bei der Inszenierung eines Leichenfundes.
Drohnenaufnahmen zeigen die Hamas bei der Inszenierung eines Leichenfundes.(Bild: X/OrenMarmorstein)

Rotes Kreuz: Aktion ist „inakzeptabel“
Das Internationale Rote Kreuz bestätigte am Dienstagabend, dass die Bergung inszeniert wurde. „Unser Team beobachtete lediglich die Bergung der sterblichen Überreste – ohne vorherige Kenntnis der Umstände, die dazu geführt hatten“, teilte die Organisation mit. Das Vorgehen der mutmaßlichen Hamas-Mitglieder sei „inakzeptabel“.

Auch Israels Regierungssprecherin Shosh Bedrosian äußerte sich zu der Lüge der Hamas. „Ich kann heute bestätigen, dass Hamas gestern ein Loch in den Boden grub, Teile der Überreste von Ofir hineinlegte, es wieder mit Erde bedeckte und es anschließend dem Roten Kreuz übergab“, sagte sie.

Die Hamas-Terroristen fotografierten sich bei ihrem inszenierten Leichenfund.
Die Hamas-Terroristen fotografierten sich bei ihrem inszenierten Leichenfund.(Bild: X/OrenMarmorstein)

Familie der betroffenen Geisel entsetzt
Bei dem inszenierten Fund handelte es sich um den Körper von Ofir Tzarfati. Der 27-Jährige war am 7. Oktober beim Nova-Musikfestival, als er „in Gefangenschaft verschleppt und dort ermordet wurde“, erklärte das Geiselforum. Seinen Körper hatten israelische Soldaten bereits Ende November 2023 aus dem Gazastreifen geborgen. Doch einzelne Körperteile blieben zurück. Seine Familie ist erschüttert über die Lüge der Hamas: „Dies ist das dritte Mal, dass wir gezwungen sind, Ofirs Grab zu öffnen und unseren Sohn erneut zu beerdigen“, sagten seine Angehörigen laut einer Erklärung des Forums.

Netanyahu reagiert mit Angriffen
Israel wirft der Terrororganisation vor, sie wisse, wo die Überreste der ermordeten Geiseln seien und halte diese absichtlich zurück. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu ordnete als Reaktion auf die gefälschte Bergung „massive Angriffe“ auf den Gazastreifen an.

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KMM
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