Nach Drohung
Sexualstraftäter bekam Geld bei Abschiebung
Zuerst wurde er fälschlicherweise aus dem Gefängnis entlassen und jetzt das: Der verurteilte Sexualstraftäter Hadush Kebatu ist kürzlich von England aus in sein Heimatland Äthiopien abgeschoben worden. Damit er dabei keine Probleme verursacht, hat er "Startkapital" erhalten.
Am Dienstagabend wurde Kebatu in sein Heimatland ausgeflogen und kam am Mittwochmorgen dort an – ohne Recht auf eine Rückkehr nach Großbritannien.
Über 500 Euro, um ihn „ruhig zu stellen“
Doch die Abschiebung verlief nicht ganz reibungslos. Der Äthiopier drohte damit, die Rückreise stören zu wollen. Um das zu verhindern, hat ihm die Regierung eine beträchtliche Summe Geld gezahlt: 500 Pfund (umgerechnet fast 570 Euro) erhielt der Straftäter, um sicherzustellen, dass er sich während der Rückführung in sein Heimatland ruhig verhält. Denn eine Störung der Abschiebung hätte den Prozess verlangsamt und noch teurer werden lassen können.
„Unabsichtlich“ freigelassen
Bereits vergangene Woche sorgte Hadush Kebatu für Schlagzeilen und Panik im Land, als er fälschlicherweise aus dem Gefängnis in Essex entlassen worden war. Eigentlich sollte er in ein Abschiebezentrum überstellt werden. Der Irrtum löste eine zweitägige Fahndung aus.
Wegen Sexualstraftaten verurteilt
Der Mann war im September zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, weil er eine Frau und ein 14-jähriges Mädchen belästigt hatte. Die Vorfälle hatten eine Welle an Aufständen von Einwanderungsgegnern losgetreten. Wochenlang haben sie teils gewalttätig vor Asylbewerberunterkünften protestiert.









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