Bei Lebensmittelpreisen gesetzlich einzugreifen, wie von Finanzminister Marterbauer angestoßen, mag für viele populistisch klingen, ist es meiner Meinung aber nicht. Die Frage: Wie können Preise im Vergleich zu Deutschland bis zu 20% höher sein? Die Erklärung von Händlern sei die Filialdichte, die der Kunde wünscht. Ganz kann das nicht stimmen. Dass es bei uns einen zu konzentrierten Handel von den „vier“ Großen gibt, ist wahrscheinlich das einzige Problem. Die Konkurrenz wurde nahezu ausgeschaltet. Auch Bäckereien, Fleischhauer und anderes kleines Gewerbe kam unter die Räder sowie viele österreichische Lebensmittelproduzenten. Dass sich schon seit vielen Jahren ein ungerechtes Preisgefüge im Handel in Österreich eingeschlichen hat, wurde immer wieder von der AK thematisiert. Aber es gab immer die gleichen Ausreden. Vielleicht helfen nur gesetzliche Preiseingriffe.
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