Das freie Wort

Großreich-Fantasien

Die Welt ist nicht genug“. Diesen Titel eines James-Bond-Films beanspruchen zwei größenwahnsinnige Politiker für sich. Im Westen wütet Trump und würde am liebsten die ganze Welt nach seinen Vorstellungen „amerikanisieren“ und beherrschen. Im Osten sein großer Gegenspieler Putin, der gerne lieber heute als morgen seine Sowjetunion zurückhätte. Hier sind zwei Despoten am Werk, die glauben, sich alles erlauben zu können, und die die Weltgemeinschaft als Supermarkt sehen, in den man hineingeht und sich nimmt, was man will. Auch die unsägliche EU glaubt, sich an diesem Spiel beteiligen zu müssen, und will mithilfe Großbritanniens und Frankreichs zur Atommacht aufsteigen, investiert unfassbare Summen an Geld, das sie nicht hat, um militärisch aufzurüsten. Quasi von der Friedens- zur Kriegsunion. Von den großzügigen Geldgeschenken an die Ukraine, Syrien usw. ganz abgesehen. Was ist aus der einst sicheren Weltordnung geworden? Wer gebietet diesem Treiben Einhalt? Mitschuldig ist sicher die Globalisierung durch modernste Technologie. Der Hauptgrund des derzeitigen Zustandes liegt aber schon länger zurück. Mit Beginn des Arabischen Frühlings in Tunesien glaubte man, autokratisch geführte Länder wie Irak, Libyen, Afghanistan und jetzt auch Syrien in funktionierende Demokratien umwandeln zu können. Die Machthaber dieser Länder wurden entweder ermordet oder davongejagt. Dieser Schuss ging allerdings nach hinten los. Die Auswirkungen sieht man jetzt. Bürger- und Stammeskriege um die Macht im jeweiligen Land sind entbrannt. Der Verlierer ist wie immer das Volk. Mehr als 100 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Kriegen. Die Folgen sind bereits sichtbar. Hauptsächlich die europäischen Länder sind mit den Flüchtlingen überfordert, zusätzlich gibt es einen enormen Anstieg der Kriminalität. Wenn diese größenwahnsinnigen, macht- und kriegsgeilen Politiker nicht bald zur Besinnung kommen, werden wir ein schreckliches Ende erleben. Der lachende Dritte wird die Erde sein, die ohne Menschen auch weiter existieren wird und die wahrscheinlich froh sein wird, die Spezies Mensch losgeworden zu sein. Die Tiere werden wieder die Macht übernehmen, wie einst vor Millionen von Jahren . . .

Herbert Platzer, Graz

Erschienen am Sa, 22.3.2025

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