Vielen Dank an Ingenieur Anton Kern aus Graz für diesen wohltuenden Leserbrief. So wohlwollende Worte sind wir von unserer Interessenvertretung tatsächlich nicht gewohnt. Im Gegenteil, es werden uns laufend und schleichend alle Kompetenzen aus der Hand genommen! Wir müssen uns für alle Pflegemaßnahmen, die unsere Kulturlandschaft jahrzehntelang geformt haben, rechtfertigen. Bei Nichteinhaltung gibt es Sanktionen und die Ausgleichszahlung wird gestrichen. Dabei kommt das Wort Nachhaltigkeit aus der Land- und Forstwirtschaft. Wird zum Beispiel aus dem Wald Holz geschlägert, wird die Fläche natürlich wieder aufgeforstet. Ich mache der außerlandwirtschaftlichen Bevölkerung keinen Vorwurf über ihre schlechte Meinung der Landwirtschaft gegenüber. Sie haben vom Alltag der Landwirte wenig Ahnung, woher sollen sie die auch bekommen, wenn nicht von unseren Vertretern. Dass es überall schwarze Schafe gibt, gebe ich zu, sehen wir auch unter anderem bei Politikern, die aber bei Weitem nicht unter den gleichen finanziellen Problemen leiden. Wenige wissen, dass der Erzeugerpreisindex nicht mit der Inflation mitsteigt. D. h.: Wäre zum Beispiel der Holzpreis für uns Erzeuger im selben Ausmaß wie der Verbraucherpreisindex, ausgehend von 1970, gestiegen, so müsste dieser heute laut „Holzkurier“ bei 380 ¤ pro Festmeter liegen! Tatsächlich liegt der Preis für den Waldbesitzer aber derzeit bei circa 105 ¤ pro Festmeter, sehr oft auch darunter! Dasselbe bei der Erzeugermilch. Bekam man 1994 für die Erzeugung von 1 l Milch noch 3 Wurstsemmeln, musste man 2023 schon 5 l Milch liefern, um eine Wurstsemmel zu kaufen. Ähnliche Beispiele gäbe es viele. Wenn jetzt im Herbst die Lohnverhandlungen wieder starten, hat sich das jeder verdient. Betriebsmittel, Maschinen, Reparaturen, kurz: alle Lebenserhaltungskosten, steigen für uns, aber wir arbeiten weiter still und rechtschaffen in Gottes wunderbarer Schöpfung.
Bio-Milchbäurin Christine Landl, Michaelerberg
Erschienen am Mo, 28.10.2024
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Man könnte sagen, unsere Regierung spart bei den Familien mit der Kinderbeihilfe und Kindergeld, damit sie sich größere Dienstwagen leisten können. ...
Der Staat ist am Sparen, super! Bei Kindern und Familien. Aber die Politiker fahren weiterhin teure Autos, fliegen von einem Ort zum anderen, lassen ...
Die geplanten bzw. bereits beschlossenen Sparmaßnahmen der neuen Regierung treffen vor allem Familien mit Kindern, aber auch die Pensionisten. Also ...
Ich höre nur noch: „Alle müssen jetzt sparen.“ Geschröpft wird die brav arbeitende Bevölkerung oder Pensionisten und Familien mit Kindern. Warum wird ...
Arbeitslosigkeit und private Verschuldung sind eng miteinander verbunden. Doch wer in finanzielle Schwierigkeiten gerät, sollte vor allem eines tun: ...
Hoffen wir auf die Wahl eines noch rüstigen Papstes, der das Geschick und die Autorität hat, zwischen dem Kriegsherrn in Moskau und dem überfallenen ...
Im November wurde in Rumänien die Präsidentschaftswahl abgehalten. Wahlsieger wurde unerwartet ein angeblich rechtsradikaler und russlandfreundlicher ...
Alles wird versteuert und in regelmäßigen Abständen erhöht. Gut, der Staat braucht Geld und verschenkt es auch sehr großzügig, ohne Rücksicht auf die ...
Friedrich Merz wird in die Geschichte eingehen: als Kanzler zweiter Wahl. Dieses Stigma wird er nicht mehr los. Und bei jeder passenden Gelegenheit ...
Ich bin gerne bereit, als Pensionist meinen Beitrag zur Budgetkonsolidierung zu leisten, ich kann es mir „leisten“. Für viele Pensionisten ist jedoch ...
Wann hören wir von der Regierung, was sie einspart? Mit der Hälfte ihrer Gehälter können die Regierungsmitglieder auch noch gut leben. Sie bekommen ...
Während die USA die EU mit Strafzöllen „versorgen“, sollen die Europäer im Gegenzug auf Geheiß der Vereinigten Staaten auf günstiges russisches Gas ...
Nichts Neues von Kickl, er droht der Regierung wegen Corona und wegen der, wie er es nennt, Pensionskürzung. Zur Erinnerung: Kickl war es, der einen ...
Blackouts, die ganze Länder lahmlegen, oder großflächige Ausfälle des Mobilfunknetzes. Was früher so unvorstellbar war, ist jetzt so real. Wer will ...
Was wäre Wien ohne seine Tram? Ich liebe sie. Bessere Besichtigungstouren als mit der Tram kann man gar nicht machen! Ich wünsche unseren, aber auch ...
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa – ein Tag, der als Befreiung von der nationalsozialistischen Unterdrückung und als Mahnung für ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.