Kämpferische Trump-Rede versus gespaltene Demokraten
Auch wenn Donald Trump auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner zunächst versöhnliche Appelle von sich gab, brachte der Großteil seiner mit Spannung erwarteten Rede jedoch den typischen Wahlkampfsprech des Republikaners wieder. So sprach er einmal mehr von einer Invasion an der Südgrenze zu Mexiko, zeichnete ein düsteres Bild der USA, sprach von Wahlbetrug und warnte, die Welt stehe am Rande des dritten Weltkriegs. Dass ,,The Donald'' mit der Zeit wieder in typischer Manier in scharfe Rhetorik abdriftete, ist angesichts der unentschlossenen Wählerschaft vermutlich eher kontraproduktiv gewesen. Was Trump allerdings auf dem Parteitag der Republikaner an Rückhalt erfuhr, steht im Gegensatz zu dem Bild, das die Demokraten derzeit abgeben. US-Präsident Biden hat es nicht geschafft, die Debatte um seine Kandidatur innerhalb seiner eigenen Partei zu beenden. Im Gegenteil, es sind immer mehr namhafte Demokraten (Ex-Präsident Obama, Chuck Schumer, Mehrheitsführer im Senat, und Hakeem Jeffries, Minderheitenführer im Repräsentantenhaus), welche nun mit Zweifeln an Bidens Siegchancen in Verbindung gebracht werden. Vor Beginn der intensiven Wahlkampfphase steht der Amtsinhaber innerparteilich derart unter Druck, dass objektiv betrachtet nur noch ein Reset der Kampagne der Demokraten mit einer neuen Spitze bleibt. Realistisch betrachtet, kann dies meines Erachtens nur mit Kamala Harris gelingen, da jede andere Variante zunächst einen offenen Diskurs über alternative Kandidaten zur Folge hätte.
Ingo Fischer, Lavamünd
Erschienen am Mo, 22.7.2024
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