Wenn ich die Berichte über die Tierhaltung mit Vollspaltenböden lese, kann ich mich nur wundern. Früher gab es in jedem Ort ca. 20 Bauern oder auch mehr. Jeder Bauer hatte einen gepflegten Bauernhof, und viele züchteten ihre Tiere selbst. Eine Zuchtsau hat zweimal im Jahr Ferkel geworfen, und der Bauer mit seiner Familie war stolz. Wir zu Hause im Waldviertel hatten ca. 20 Schweine, die lagen auf Stroh, ca. 20 Rinder, einen Hund, Katzen, Bienen. Alle Tiere waren unser Stolz, jede Kuh hatte ihren Namen. Wenn wir ein Rind verkauften, bekamen wir vom Fleischhauer im Ort einen ehrlichen Preis, jeder konnte mit dem Geld gut leben, der Bauer, der Fleischhauer, aber auch der Konsument. Wir waren fast alle Selbstversorger, hatten Fleisch, Milch, Eier und vieles mehr. Wenn ich heute lese, dass die EU die Anbauflächen reduzieren will, kann ich nur den Kopf schütteln. Früher gab es keine EU-Förderung. Wir gehen einer schweren Zukunft entgegen, die Bauern, die Wirtschaft, aber auch die Konsumenten.
Gerhard Jager, Zöbing
Erschienen am Di, 21.6.2022
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