Seit mittlerweile drei Jahren hören wir von den Bewohnern der Brüsseler Tintenburg, dass es in der Vergangenheit einer der größten Fehler war, sich energiepolitisch so massiv von Russland abhängig gemacht zu haben. Dass diese billige Energie die Grundlage für Europas jahrzehntelangen Wohlstand war, wird von Brüssels Schreibtischtätern dabei meist tunlichst verschwiegen. Europa will sich nun in kürzester Zeit von jeglicher fossilen Energie lossagen und glaubt gleichzeitig allen Ernstes, mit dem Boykott von russischem Gas dem rohstoffreichsten Land der Erde die Ressourcen für seinen Krieg entziehen zu können. Die EU setzt jetzt von Moral und Ideologie getrieben auf das viel teurere und bei Weitem umweltschädlichere LNG-Gas. Dass sich dabei neue Abhängigkeiten von alles andere als lupenreinen Demokratien ergeben und die Energiepreise für die ohnedies schon angeschlagene europäische Wirtschaft und nicht zuletzt für alle EU-Bürger in nie da gewesene Höhen steigen, interessiert Brüssels Möchtegernpolitiker anscheinend nur wenig. Die Krönung zu dem ganzen Wahnsinn bahnt sich laut „Krone“ aber erst an. Brüssel will nämlich an seinem vollkommen irrwitzigen Lieferkettengesetz, mit dem man für sämtliche Importe weitere bürokratische Hürden in Sachen Umweltschutz und Menschenrechtsverletzungen aufbauen möchte, festhalten. Postwendend kommt jetzt von unseren größten Energielieferanten USA und Katar eine nicht zu unterschätzende Drohung. Wenn die EU an diesem „Bürokratiemonster Lieferkettengesetz“ festhält, werden wir eben kein Gas nach Europa liefern. Bleibt Europa jetzt bei seinen, die restliche Welt belehrenden, wirtschaftsfeindlichen Ideologien und weltfremden Moralvorstellungen, werden die Energiepreise weiter stark ansteigen und die ehemals gepriesene Werteunion ist dem Abgrund wieder einen Schritt näher.
Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg
Erschienen am So, 26.10.2025
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