Das freie Wort

Nebenbei gesagt

Vor 22 Jahren haben die wahlberechtigten Menschen in Europa den Beitritt zur Europäischen Union gewählt. Oder auch nicht. Wie die Schweiz und Norwegen. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Bestimmung, dass EU-Recht über dem nationalen Recht steht, vor der EU-Wahl jemals in Medien oder von der damaligen Regierung erwähnt wurde. Sondern nur Vorteile über Vorteile. Wie wurden wir da getäuscht.! Tja, auch ich hab mich nie darum gekümmert, was damals von den Regierenden nach dem Beitritt zur Europäischen Union alles unterschrieben wurde. Im Sinne der Industrie, deren Lobbyisten in Brüssel scharenweise vor den EU-Türen anstehen. Nicht zu vergessen die globalen Wirtschaftsverträge wie TTIP, CETA usw. Millionen „Otto Normalverbraucher“ wurden abgehängt und zum Zahlen verurteilt. Höhere Steuern, Preise und was weiß ich, welche weiteren finanziellen Aufwendungen noch immer. Dass sich die Regierungen von Polen und Ungarn gegen das bestimmende EU-Recht auflehnen, ist gut und schön. Aber Vertrag ist Vertrag. Und hintennach reitet die alte „Urschel“, wie bei uns der Volksmund zu sagen pflegt. Andererseits frag ich mich, wozu benötigen wir dann überhaupt eine Regierung, wenn nur das EU-Recht Gültigkeit hat? Auch Corona-Hilfsgelder mussten bei der Europäischen Union beantragt werden. Letztes Jahr im September dauerte ein Ansuchen bei der EU über 2 Monate lang, bis es bewilligt wurde, und die angeforderte Summe wurde um ein Drittel gekürzt. Berappen müssen die Finanzierung des „EU-Zentralkomitees“ und Hilfszahlungen an bankrotte Staaten in der Europäischen Union alle arbeitenden Menschen in den wohlhabenderen Ländern. Tja, ob wir durch Verträge mit der Europäischen Union voll reingelegt wurden oder nicht, das muss jede(r) für sich selbst entscheiden. Ich aber denk mir meinen Teil, solange das Denken noch erlaubt ist.

Haribert Isepp, Spittal an der Drau

Erschienen am Mo, 25.10.2021

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

Weitere Leserbriefe
1.12.2025Datum auswählen
Bleiben Sie Bundeskanzler, Herr Stocker?
Im großen Interview der Sonntags-„Krone“ antwortete Dr. Christian Stocker, der nebenbei noch seine Rechtsanwaltskanzlei in Wiener Neustadt betreibt, ...
Haribert Isepp
Politik muss Anreize schaffen!
Treffende Worte fand Ex-Wetterlady Christa Kummer bei der Romy-Verleihung. Ihr ORF-Aus hat die Debatte über den Umgang mit älteren Menschen auf dem ...
Mag. Hans Rankl
Noch einmal BK Stocker
Das klingt mir fast wie eine Drohung, wenn er wirklich noch einmal antreten wollte. Genauso wie Babler, wenn sie wirklich noch einmal antreten, ...
Georg Culetto
Nächste NR-Wahl
Unser Bundeskanzler Dr. Stocker möchte bei der nächsten Nationalratswahl 2029 wieder antreten. Ich denke aber, wenn die Regierung bzw. die ÖVP ...
Herbert Führer
Ankündigungskanzler
Als ich bei Conny Bischofberger las, dass unser Bundeskanzler damit spekuliert, 2030 nochmals für das Amt des Bundeskanzlers zu kandidieren, empfand ...
Hermann Schmitz
Stocker tritt noch einmal an
Am 1. April wäre das ein gelungener Scherz. Aber Ende November ist es nicht angebracht, das Volk zu verschaukeln. In der Wirtschaft werden fähige ...
Rudolf Kachina
Interview mit BK Stocker
Im sehr gut geführten Interview von Conny Bischofberger mit dem wieder genesenen BK Stocker erkennen wir, dass dieser Mann sehr zäh ist. Schließlich ...
Heinz Vielgrader
Polizei vor den Vorhang!
Man muss es auch einmal feststellen: Die Klärung des Aufsehen erregenden Mordes an der Grazer Influencerin in so kurzer Zeit ist auf ausgezeichnete ...
Herbert Jöbstl
Mutig
Bravo! Die drei aufmüpfigen Nonnen schwimmen gegen den Strom. Denn die Nachfolge Jesu beinhaltet keineswegs blinden Gehorsam oder naive ...
Birgit Werl
Altersdiskriminierung durch die Hintertür
In letzter Zeit wurde politisch erwogen, Menschen mit Erreichung des 70. Lebensjahres einer Fahrtauglichkeitsüberprüfung zu unterziehen. Dieses ...
Name und Adresse der Redaktion bekannt
Dekadenz steht über Verantwortung und Bewusstheit
Fachleute, Experten, Medienvertreter, Leserbriefschreiber, Diskutanten, Diskussionsforen, Wirtschaftsfachleute, Fiskalrat haben eines gemeinsam: Sie ...
Ulrike Hirschbrich
Es baucht Solidarität!
Der aktuelle Stand der Verhandlungen zum Stabilitätspakt zeigt vor allem eines: Österreich braucht endlich mehr Transparenz und Ehrlichkeit in der ...
José Curado
Orbán bei Putin
In relativ kurzer Zeit hat sich die EU vom Ankauf russischer fossiler Brennstoffe verabschiedet. Der ungarische Premierminister Viktor Orbán traf im ...
Kurt Gärtner
EU, Orbán & Putin
Wie lange lässt sich die EU diese Provokation noch gefallen? Man kann doch nicht Geld von der EU nehmen und anschließend alles ablehnen. Endlich ...
Leopold Kummer
Kann man Putin trauen?
Die Grande Dame im österreichischen Journalismus, Anneliese Rohrer, meint in einem Kommentar in der „Presse“, dass man Putins Angebot nicht trauen ...
Mag. Toni Matosic
Ukraine: Hilfe ja, Korruption nein!
Wir überweisen seit Jahren Milliarden in ein Land, das immer wieder von Korruption überschattet wird. Keiner hat je eine „Abrechnung“ gesehen oder ...
Dr. Leopold Dercsaly
Manfred Juraczka
Hier ist wohl der Steuerzahler der Kasperl! Mister 9 Prozent reibt sich die Hände! Auch so ein Job, der abgeschafft gehört, ein Versorgungsjob. ...
Eva Krammer
Mikroplastik im Körper
Selbst Fanatiker, welche laut schreien, wenn es um die Umwelt geht, attackieren zuerst Pkw, Flugzeuge, Verpackungen etc., anstatt über die eigene ...
Michael Siemakowski

Voriger Tag
1.12.2025Datum auswählen
Nächster Tag
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt