Respekt und das Vertrauen in einen unabhängigen Rechtsstaat waren stets Grundlagen unserer Demokratie. Während Vizekanzler Kogler und seine Kollegin Sigi Maurer ausdrücklich betonen, die unabhängige Justiz arbeiten zu lassen, sprach der neue Bundeskanzler Schallenberg in seiner Antrittsrede Ex-Bundeskanzler Kurz von jedem Verdacht frei. Seine Erklärung, er werde „auch weiter eng mit Kurz zusammenarbeiten“ lässt einen großen Spielraum offen. In dieser aufgeschaukelten Krise ein wahrer „Bärendienst“ für die ÖVP, aber auch für sich selbst und seine Ära als neuer Bundeskanzler. Nicht nur die Opposition, auch einige schwarze Landeskaiser gehen deutlich auf Distanz zu ihrem noch ÖVP-Vorsitzenden Kurz. Mit der Verhaftung der wegen angeblicher Umfragemanipulationen ins schiefe Licht geratenen Meinungsforscherin Sabine Beinschab platzte die nächste Politbombe. Damit erhalten die Befürchtungen, dass mit dem Wechsel des Kanzlers nach den Hausdurchsuchungen und den respektlosen Chats keine Ruhe in der österreichischen Politik einkehren, wieder neue Nahrung. So wird das in der Bevölkerung verlorene Vertrauen sicher nicht zurückgeholt werden! Sehr geehrter Herr BK Schallenberg! Gehen Sie Ihren eigenen Weg! Distanzieren Sie sich von Ihrem Vorgänger, besetzen Sie sämtliche Positionen in Ihrem Umfeld mit seriösen Personen, beginnen Sie mit einem wirklichen Neustart, und tragen Sie zur Aufklärung bei! Nur dann kann die Koalitionsregierung länger überleben und das Vertrauen der Menschen zurückgeholt werden!
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