In der deutschen Sprache weist bekanntlich nicht die Endung von Substantiven auf das Geschlecht hin, sondern ausschließlich der Artikel (Plural ausgenommen). Wie sogar von gut gebildeten „Küniglberger*innen“ falsch verstanden, macht vor allem eine „-er“ Endung ein Wort nicht männlich. Die Leiter, die Mutter, die Tochter, die Kammer, die Nummer, die Feder, die Faser u.v.m. In Urkunden des 18. Jh.s etwa wurde allerdings der Nachname einer Frau mit einer „-in“-Endung explizit verweiblicht. Mundartlich dürfte dies wohl vielen noch bekannt sein. „Die Schwoagerin“, „die Huabarin“, „die Fischbocherin“. Auch im Stammbaum meiner Familie findet sich der durchaus melodisch klingende Frauenname „Magdalena Lenhardin“. Aber: Wollen wir da wirklich wieder hin? Ich persönlich nicht.
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