Der politische Alltag war besonders in den letzten Monaten stark von Zwistigkeiten über Sinn und Unsinn vieler Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus geprägt. Auch die Ibiza-Affäre und andere Skandale haben das politische Klima und den rauen Ton in den Parlamentsdebatten verschlechtert. In ihren Bemühungen, die Infektionszahlen zu senken, wird die Regierung ständig angegriffen, aber kein Mandatar kann beweisen, dass irgendeine Oppositionspartei imstande gewesen wäre, diese noch nie dagewesene Virus-Krise besser meistern zu können. Fast jedes Land auf der Welt hat damit zu kämpfen. Und diese Uneinigkeit macht die notwendige politische Zusammenarbeit so schwierig und spiegelt sich bei einem Teil der Bevölkerung in Demonstrationen, in großem Unmut und in Inakzeptanz der Einschränkungen wider. Summa summarum sind es aber nur wenige Politiker und Wähler, die nicht mehr bereit sind mitzumachen und die dadurch die Pandemie und ihre Folgen verschärfen. Reißen wir uns noch einmal zusammen, und erkennen wir die Notwendigkeit der gegenseitigen Rücksichtnahme. Durch die vielen Tests und die vermehrten Impfungen gibt es jetzt wirklich Hoffnung, die große Ansteckungsgefahr in den Griff zu bekommen und endlich wieder dem ersehnten Wirtschaftsaufschwung – verbunden mit einem neuen, beschaulichen Leben – entgegenzusehen.
Johannes Thallinger, Sollenau
Erschienen am So, 11.4.2021
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