Die meisten Länder in Europa haben die Verabreichung des Impfstoffes AstraZeneca ausgesetzt, nicht so Österreich. In gewohnter EU-Hörigkeit wartet man auf Erkenntnisse von der EMA, die es irgendwann geben wird. Nun sind Deutschland, Frankreich und Italien sicher keine notorischen EU-Kritiker, sie haben ganz einfach eine Vorsichtsmaßnahme getroffen. Sind mögliche Impfschäden weniger wichtig als die Einhaltung des Impfplans? Abgesehen von der geringeren Wirksamkeit von AstraZeneca ist auch die Lieferbeschränkung zu hinterfragen. Darum: Nicht auf die Brüsseler Bürokratie setzen, sondern direkte Verhandlungen mit den anderen Herstellern aufnehmen, eventuell – wie Ungarn – dem russischen Impfstoff Sputnik V eine Notzulassung erteilen, immerhin verwenden ihn bereits etwa 40 Länder. Die Wirksamkeit liegt auf jeden Fall weit höher als die von AstraZeneca. Eine Frage noch zu Wiener Neustadt: Warum verwehrt man die von Bürgermeister Schneeberger angeregte Durchimpfung diesem Hotspot, was unterscheidet diese Stadt von Schwaz? Herr Anschober, Sie sollten Ihre Entscheidungen nicht immer von fragwürdigen Ratgebern abhängig machen, sie werden durch Ihre unaufgeregte Bekanntmachung nicht richtiger.
Wilhelm Schiechl, Waldegg
Erschienen am Do, 18.3.2021
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