Das freie Wort

Andreas Khol in „Im Zentrum“

Sehr geehrter Herr Khol, Ihr Auftritt in der Sendung „Im Zentrum“ ist an Peinlichkeit kaum zu übertreffen. Die Hinweise auf eingestellte Verfahren gegen SPÖ-Politiker sind einfach nur lächerlich. Also Kommentar überflüssig. Aber um effizient zu arbeiten, müssen Staatsanwälte (die ich für absolut unbefangen halte) Ermittlungen anstellen, um zeitnah und ohne Verdunkelung Sachverhalte zu klären. Dazu gehören eben auch Hausdurchsuchungen. Über mehrere Instanzen rückzufragen, ob eine Hausdurchsuchung zulässig sei (bei Glamourfällen wohl absolut notwendig, um die Unschuld des Glamourösen (m/w) sicherzustellen), würde den Sinn dieser Maßnahme in Frage stellen. Bei einem ähnlichen SMS-Verkehr im Drogenmilieu hätte es mit Sicherheit schon Verhaftungen gegeben. Allein die Achse Finanzminister–Glücksspielverantwortlicher–Novomatic sollte für Dr. phil. Blümel Anlass genug sein, seine Ministerfunktion zumindest vorübergehend ruhend zu stellen. Aber Charakter ist in der derzeitigen Bundesregierung nicht gefragt. Und der niemals befangene Parlamentspräsident, ich hätte fast Parlamentspräpotenz geschrieben, findet es ganz normal, dass seine Vereine von der Novomatic Geldgeschenke bekommen haben. Quo vadis, Austria . Und wenn ich jetzt die Bezeichnung „Bananenrepublik“ verwende, beleidige ich alle echten Bananenrepubliken.

Hansjörg Kössler, Innsbruck

Erschienen am Di, 16.2.2021

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