Lange Zeit wurden Alarmsignale der Parallelgesellschaften missachtet. Vielmehr konzentrierte man sich auf den Rechtsextremismus. Die Probleme in den Vorstädten wurden von so ziemlich allen Parteien vom Tisch gewischt. Wir sind eine liberale Gesellschaft. Man wird sich wohl sehr rasch anderweitig orientieren müssen, um das Vertrauen der Staatsbürger zu erlangen. Neben Misserfolgen bei der Corona-Einschätzung, ständigen Evaluierungen und politischer „Korrektur“ eines Fleckerlteppichs an Vorschriften, mit allen möglichen Facetten der Einschätzungen des Epidemieverlaufes, kam dieses abscheuliche Attentat. Es geht hier um die Menschen, die in Österreich wohnen, Steuern zahlen und arbeiten, nicht hingegen um die Begriffe „Solidarität“, die wir spätestens mit der Flüchtlingsbewegung 2015 zusätzlich mit angezogen haben. Es ist Zeit, gesetzlich zu handeln und nicht die Glocke des Stephansdoms als Zeichen des Alarms der Bevölkerung vor Augen zu führen. Das Leben der Ermordeten kommt nicht zurück. Beten und andere Mitleidsbekundungen sind ein Hohn. Wo sind die wirklich Schuldigen? Wahrscheinlich wird das kein Einzelfall bleiben. Wo bleibt das BVT? Wo bleiben Vollmachten für die Polizei? Wenn ständig Polizisten verprügelt werden und die Täter auf freiem Fuß angezeigt werden, kann irgendetwas mit unseren Gesetzen nicht stimmen.
Johann Ziniel, Neusiedl am See
Erschienen am Do, 5.11.2020
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