Als im Juni 2014 Türkenpräsident Erdoğan in Wien eine Bühne für seine Wahlpropaganda geboten wurde, gab es den großen Aufschrei in Bevölkerung und Politik, weil – aus gutem Grund – türkische Politik nicht nach Österreich importiert werden darf. Seitens der Politiker, die sich sowohl damals als auch noch heute in Amt und Würden befunden haben bzw. befinden, wurde beteuert, dass solche Veranstaltungen zu unterbleiben haben und seitens der Sicherheitsbehörden alles zu beobachten und zu unternehmen sei, dass sich solche Szenarien nicht mehr wiederholen. Jetzt ist man wiederum erst im Nachhinein draufgekommen, dass die kürzlich in Wien abgehaltenen Kurden- und Türken-Kundgebungen politisch motiviert und von Gewalt- und Zerstörungsexzessen begleitet waren. Ich frage mich daher schon ernsthaft, ob die Sicherheitsbehörden das Potenzial solcher Kundgebungen nicht im Vorhinein erkannt haben und warum diese überhaupt genehmigt wurden – von den Corona-Maßnahmen gar nicht erst zu sprechen.
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