Sofort „vereinnahmt“ die neue Regierung diesen „Erfolg“ für sich. Leseart: Man habe durch kluge und überlegte Staatsführung dieses Ergebnis erreicht. Die nüchternen Tatsachen sehen anders aus: Zu diesem „Erfolg“ führten unerwartete Rückflüsse aus der Hypopleite, höhere Steuereinnahmen und rund sechs Milliarden Zinsersparnisse wegen des niederen Zinsniveaus. Dass sich dieser „Erfolg“ nicht so schnell wiederholt, liegt auch daran, dass die Regierung in Zukunft ein Füllhorn voller Wohltaten über die Österreicher ausschütten will (Steuersenkung für Wirtschaft und Bevölkerung, Schuldenabbau, mehr Geld für Klimaschutz, Abbau der kalten Progression usw.). Ebenso sind aus verschiedensten Richtungen neue finanzielle Wünsche angemeldet worden, mehr Geld für das Heer, für die Bildung, für den Straßen- und Bahnausbau, für den Klimaschutz, die Europäische Union will mehr Geld, Gefängnisse sollen saniert werden, die Polizei aufgestockt usw. Kurz gesagt: Wir bräuchten einen Goldesel, den’s aber leider nur im Märchen gibt.
Josef Rosenberger, Sinabelkirchen
Erschienen am Fr, 17.1.2020
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.