Lehrerbewertung durch Schüler-App

Grundsätzlich müssen Lehrer keine Entertainer sein. Es wirkt sich natürlich günstig auf den Unterricht aus, wenn Lehrer auch einen gewissen Humor mitbringen. In erster Linie steht die Vermittlung des vorgeschriebenen Unterrichtsstoffes im Vordergrund. Ob die zunehmenden Ausfallsstunden (Ferienverlängerungen der letzen Jahre, autonome Tage, Energieferien, Schülerstreiks, Betriebsbesuche usw.) diesem Ziel dienlich sind, ist unwahrscheinlich. Die Mithilfe der Eltern bei der Erarbeitung des Stoffes wird mehr, Nachhilfestunden usw. erfahren eine Ausweitung. Gerade nach Abschluss der Pflichtschulzeit ist erkennbar, dass von sehr vielen Jugendlichen nicht einmal das Erlernen eines Berufes aufgrund von Wissensdefiziten möglich ist. Ob die App, die es ermöglicht, Lehrer öffentlich zu beurteilen, eine Verbesserung dieses tristen Zustandes bringen wird, ist kaum zu glauben. Lehrer, insbesondere Junglehrer, werden ohnehin von den Vorgesetzten beurteilt. Ein guter Lehrer zeichnet sich dadurch aus, über ein weit über den Lehrstoff hinausgehendes Wissen zu verfügen und vor allem die Lerninhalte möglichst allen Schülern verständlich zu machen. Die Anbiederung durch Verwendung von gängigen Schülerworthülsen (geil, cool usw.) durch ihre Lehrer ist kontraproduktiv.