Das ist mal eine gute Idee. Ex-Bundespräsident Heinz Fischer wünscht sich, dass Schüler mindestens einmal das KZ Mauthausen während ihrer Schulzeit besuchen sollten. Mauthausen-Begehungen und noch andere prägende Dinge sollten auf dem Stundenplan stehen. Z. B. könnte man über Filme diskutieren wie „Der Pianist“, der im Warschauer Ghetto spielt, oder „Schindlers Liste“. Und/oder zahlreiche andere Dokumentarfilme, die die Gräuel des NS-Regimes behandeln. Die Darstellung und ausführliche Thematisierung dieser Zeit sollte zur Abschreckung jedweder rechtslastiger Gesinnung führen und Kinder und Jugendliche davon abbringen, ins „identitäre“ oder sonstige rechtsradikale Lager abzudriften. Leider gibt es im Mauthausen-Bundesland einen Landesrat, der ungestraft solch einen Satz absondern kann, wie „Mischkulturen haben auf der Welt bewiesen, dass sie nicht vorteilhaft sind“. Diese und andere fremdenfeindliche Aussagen einer bestimmten Partei dienen nicht gerade zu einer objektiv-intelligenten Sichtweise und sind zudem brandgefährlich. Deshalb sind kritische Geschichtsvermittlungen gekoppelt mit guter Schulbildung, die nicht vom Bildungsstandard der Eltern abhängt, sondern allen zugänglich ist, eminent wichtig und wären ein stabiles Fundament. Und ein schönes Ziel für die Zukunft. Ein frommer Wunsch? Relativ einfach umzusetzen.
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