Wie aus der „Kronen Zeitung“, Seite 17, vom 25. 4. und der „Krone“, Seite 23, vom 26. 4. hervorgeht, hat ein 79-jähriger Geisterfahrer einen Unfall mit einem Todesopfer verursacht. Laut „Krone“ vom 26. 4. soll eine Statistik beweisen, dass Verkehrsteilnehmer im Alter von 75 bis 84 Jahren mehr Verkehrstote zu verantworten haben als 15- bis 24-jährige Verkehrsteilnehmer. Daran mag kein Zweifel bestehen. Es wurde jedoch vermutlich nur darauf vergessen, dass ein hoher Prozentsatz letztgenannter angeblicher Verkehrsteilnehmer weder eine Lenkerberechtigung noch ein Fahrzeug besitzt. Folglich muss der Anteil „jugendlicher Verkehrsteilnehmer“ wesentlich geringer sein als jener in der Altersgruppe der 75- bis 84-Jährigen. Wer regelmäßig die „Kronen Zeitung“ liest, dem kann nicht entgangen sein, dass wesentlich öfter darüber berichtet wird, dass jüngere Verkehrsteilnehmer ihr Können mit „schweren Folgen“ überschätzen, als über „alte Geisterfahrer“ mit zu beklagenden Todesopfern. Die Mehrheit älterer Verkehrsteilnehmer verhält sich aus Erfahrung auf der Straße defensiv und hält sich tunlichst an die Verkehrsvorschriften, während gar manch jugendlicher Verkehrsteilnehmer zu beweisen versucht, was er auf dem Kasten und sein fahrbarer Untersatz unter der Motorhaube hat – und das zu oft mit verheerenden Folgen.
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