Lauberhorn-Abfahrt

Miller mit Fabel-Zeit Bester des Abschlusstrainings

Sport
11.01.2008 11:13
Bode Miller hat am Donnerstag im dritten und letzten Training für die Weltcup-Abfahrt in Wengen eine kleine Machtdemonstration hingelegt. Der Wengen-Titelverteidiger und Sieger der jüngsten Abfahrt in Bormio hatte gleich 1,77 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Kanadier Manuel Osborne-Paradis, auf Rang drei folgten ex aequo der Steirer Klaus Kröll und der Italiener Kurt Sulzenbacher (jeweils +1,99).

Da entgegen aller Wetterprognosen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag trainiert werden konnte, ließen zahlreiche Läufer die dritte Fahrt aus. Unter anderem auch die Österreicher Benjamin Raich, Mario Matt, Michael Walchhofer, Rainer Schönfelder und Andreas Buder, die Schweizer Didier Cuche, Daniel Albrecht und Marc Berthod sowie der Liechtensteiner Marco Büchel.

Abfahrt erst am Sonntag
Die reinen Abfahrer haben nun bis Sonntag Pause, denn gemäß dem den Prognosen angepassten neuen Programm folgt auf die Super-Kombi der Slalom (Samstag) und erst dann die Abfahrt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Schweizer Wetterexperten diesmal nicht verschaut haben. Denn von der vorausgesagten Schlechtwetterfront war am Donnerstag in Wengen nichts zu sehen: Blitzblauer Himmel und strahlender Sonnenschein prägten das Bild.

"Ich mag dieses Rennen, es hat eine ganz besondere Geschichte. Wir sind alle mit TV-Bildern von dieser tollen Strecke aufgewachsen", meinte Miller nach der Super-Bestzeit, die mit 2:27,25 Minuten deutlich unter den Topmarken von Dienstag (2:29,42) und Mittwoch (2:30,89) lag. Millers Head-Rennchef Rainer Salzgeber kommentierte die Fahrt seines launischen Schützlings so: "Eigentlich wollte Bode im Ziel-S vom Gas gehen, aber er hatte so einen Zug drauf, dass es nicht mehr ging."

Steirer Kröll schnell unterwegs
Kröll machte wie bereits in den ersten Trainings eine hervorragende Figur, der Steirer fühlt sich wohl: "Hier fällt mir alles relativ leicht. Ein paar Passagen bin ich auf Druck gefahren, im Mittelteil habe ich Tempo rausgenommen. Um aufs Stockerl zu fahren, muss am Sonntag alles passen." Zur Miller-Zeit meinte Kröll: "Wenn ihm im Rennen auch so einer auskommt, dann wird's schwer für uns." Christoph Gruber verfehlte im unteren Teil ein Tor. "Ich wollte im Ziel-S etwas probieren, habe aber eine zu direkte Linie gewählt. Ich habe mich entscheiden, das Tor auszulassen und nicht die Bande zu touchieren. Reserven habe ich noch in allen Streckenteilen."

Maier fast fünf Sekunden hinten
Hermann Maier hatte 4,79 Sekunden Rückstand auf Miller, meinte jedoch völlig entspannt: "Ich wollte im oberen Teil schnell sein und das ist mir gelungen. Dann habe ich abgestellt, der Rest ist Nebensache." Beim Hundsschopf legte Maier einen kleinen Spagat hin. "Das war nicht aufregend, halb so wild. Ich bin nur ein bisschen zu direkt hingekommen." In der Abfahrt der Super-Kombi am Freitag will der Salzburger dann noch den unteren Streckenabschnitt ordentlich unter die Lupe nehmen.

Das Ergebnis des Abschlusstrainings:
1. Bode Miller (USA) 2:27,25 Min.
2. Manuel Osborne-Paradis (CAN) +1,77 Sek.
3. Klaus Kröll (AUT) 1,99
  . Kurt Sulzenbacher (ITA) 1,99
5. Georg Streitberger (AUT) 2,35
6. Roland Fischnaller (ITA) 2,46
7. Marco Sullivan (USA) 2,53
8. Steven Nyman (USA) 2,98
9. Beni Hofer (SUI) 3,15
10. Silvano Varettoni (ITA) 3,18
Weiter:
16. Erik Guay (CAN) 4,67
17. Hermann Maier (AUT) 4,79
24. Hannes Reichelt (AUT) 5,55
27. Christoph Dreier (AUT) 6,30
28. Romed Baumann (AUT) 6,32
29. Alexander Koll (AUT) 6,58

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(Bild: KMM)



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