Tod in Südafrika

Opfer des Unfalls im Krüger-Park identifiziert

Österreich
02.12.2007 13:55
Die Identität der fünf Opfer des Verkehrsunfalls im Krüger-Nationalpark ist einwandfrei geklärt. Wie die österreichische Botschaft in Südafrika am Samstag offiziell mitteilte, handle es sich um ein Pensionistenehepaar aus Villach, eine Klagenfurterin sowie um ein Ehepaar aus Hamburg. Von den sechs Autoinsassen überlebte nur der Lebensgefährte der Klagenfurterin den Sturz in einen Fluss.

Der schwer geschockte Klagenfurter wurde Freitagabend vom österreichischen Konsul Klaus Reisner im Nationalpark besucht. Der Botschaftsangehörige war es auch, der die Leichen identifizierte. Die Toten sollen Anfang kommender Woche nach Österreich gebracht werden.

Der Unfall hatte sich am Donnerstag gegen 16.00 Uhr am Phalaborwa-Tor ereignet. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt, könnte aber überhöhte Geschwindigkeit gewesen sein. Das Auto war am Donnerstag an einer Brücke von der Fahrbahn abgekommen und in den nur wenig Wasser führenden Letaba-Fluss gestürzt.

Park-Manager drückt Beileid aus
Ein Manager der Parkleitung drückte den Angehörigen sein Beileid aus und warnte Touristen, die Distanzen zwischen den Eingangstoren und den Unterkünften des Tierparadieses zu unterschätzen. Mitunter verleite das Besucher des Parks zur Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzungen, um noch vor Einbruch der Dunkelheit im Nachtlager einzutreffen.

Die Tatsache, dass alle Tore und Camps des Parks pünktlich um 18.00 Uhr geschlossen werden, ließ in der Vergangenheit Besucher immer wieder aufs Gaspedal steigen - und führte zu öffentlichen Beschwerden über die Hatz im Park. Denn ein Ausweichen vor plötzlich auftauchenden Hindernissen ist auf den engen Straßen und Schotterpisten oft nur schwer möglich. Empörte Naturschützer veröffentlichten immer wieder Bilder von verendeten Tieren, die Opfer der Raserei wurden. 

Im vergangenen Jahr hatten die Behörden daher die Notbremse gezogen und Radarfallen im Park aufgestellt. Nach Medienberichten wurden heftige Strafen verhängt - vor allem während der Urlaubszeit. Einige Raser mussten sich sogar vor Gericht verantworten.

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