Mubarak sprach von einem wichtigen Besuch des Bundespräsidenten, der ein Zeichen für die Weiterführung der bilateralen Beziehungen sei. Fischer sagte, er habe mit seinem ägyptischen Amtskollegen ein "vertrauensvolles, viele heikle Fragen" betreffendes Gespräch geführt. Bezüglich der vielfältigen Konflikte in der Nahostregion und in Afrika betonten beide Präsidenten die Notwendige friedlicher Lösungen.
Zur kommenden Nahost-Konferenz in Annapolis im US-Staat Maryland meinte Mubarak, damit bei diesem Treffen Fortschritte erzielt werden könnten, sei eine gründliche Vorbereitung nötig. Es müssten konkrete Ergebnisse angestrebt und ein Zeithorizont erstellt werden, sagte Mubarak an die Adresse Israels gerichtet, das sich nicht auf einen Zeitplan für eine endgültige Lösung festlegen will.
Fischer warnte, ein Scheitern der Annapolis-Konferenz hätte problematische Auswirkungen. Deshalb müsse sie sorgfältig vorbereitet werden. Der Bundespräsident wies zugleich auf das langjährige Engagement Österreichs für eine Nahost-Lösung und das Eintreten für das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat hin. Er verwies auch auf die Beiträge der EU bei den Bemühungen, konkrete Fortschritte zu erreichen.
Nach seinem Treffen mit Mubarak standen für Fischer Unterredungen mit Ministerpräsident Ahmed Nazif, dem Präsidenten der zweiten Parlamentskammer (Shura), Mohammed Safwat al-Sherif, und dem Präsidenten der Arabischen Liga, Amr Mussa, auf dem Programm.
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