Scherz wird wahr
Paulis “Ehe auf Zeit” ist Kabarett-Idee
Pauli bestätigte, dass ihr Vorschlag, Ehen zunächst auf sieben Jahre zu befristen, tatsächlich auf einen Radio-Sketch des Kabarettisten zurückgeht: "Das ist seine Idee gewesen." Sie schätze Pelzigs fortschrittliche Gedanken, fügte sie hinzu. Der Kabarettist erklärte, er sei von Paulis Vorgehen begeistert: "Eine Politikerin lässt sich von einem Kabarettisten inspirieren." Normalerweise laufe es umgekehrt.
"Peinliche Niveaulosigkeit"
Dagegen erntete die Fürther Landrätin von der CSU-Spitze erneut scharfe Kritik. Der designierte neue bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein sagte: "Wenn es als kabarettistische Einlage gedacht war, dann war es eine peinliche Niveaulosigkeit." Sollte Pauli es ernst meinen, richte sie sich vollkommen gegen Grundüberzeugungen der CSU.
Der scheidende Ministerpräsident und Parteichef Edmund Stoiber nannte Paulis Vorstellungen "eine abstruse Hippiemeinung von irgendeiner Persönlichkeit, die sich wohl nicht mehr unter Kontrolle hat".
Stimme in der Infobox ab: Sollen Ehen tatsächlich befristet werden?
Gabriele Pauli hatte sich für auf sieben Jahre befristete Eheschließungen ausgesprochen. Danach könnten die Partner zu einer Verlängerung um einen bestimmten Zeitraum aktiv Ja sagen, schlug Pauli vor.
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