Über 50 Grad gemessen

Iran kämpft mit gewaltiger Hitze und Wassermangel

Ausland
31.07.2025 16:27

Zur Wasserkrise im Iran hat sich die nächste Hitzewelle eingestellt: In der südwestlichen Stadt Omidieh in der industriell geprägten Provinz Chusestan wurden am Donnerstag ganze 51 Grad gemessen.

Auch in anderen Städten des Landes kletterten die Höchstwerte dem staatlichen Rundfunk zufolge auf über 45 Grad. In den kommenden Tagen sei zudem in Teilen Irans mit Sandstürmen und schlechter Luftqualität zu rechnen, warnt die Wetterbehörde.

Die Hitzewelle trifft das Land in einer angespannten Lage, denn laut jüngsten Aussagen von Klimaexperten sind 80 Prozent der Stauseen fast leer. In zahlreichen Städten ordneten die Behörden Zwangsabschaltungen der Wasserversorgung an. In der Millionenmetropole und Hauptstadt Teheran etwa blieben die Wasserhähne in den vergangenen Tagen teils stundenlang trocken.

Die Stauseen trocknen zunehmend aus.
Die Stauseen trocknen zunehmend aus.(Bild: AFP/ATTA KENARE)

Extremtemperaturen auch in Nachbarländern
Die ölreiche Provinz Chusestan zählt zu den heißesten bewohnten Regionen der Erde. Die Einwohner dort haben ihren Alltag an die extremen Temperaturen angepasst. Zunehmende Stromausfälle und Wasserknappheit erschweren jedoch das Leben – besonders dann, wenn Klimaanlagen ausfallen und die Hitze unerträglich wird. Auch in den Nachbarländern Pakistan und Irak steigen die Temperaturen gelegentlich auf über 50 Grad Celsius.

Der Iran zählt zu den trockensten Ländern der Erde. In den vergangenen Jahren haben Klimaforscher einen deutlichen Rückgang der Niederschläge verzeichnet, während extreme Wetterereignisse wie Dürreperioden und Sturzfluten zunehmen. Der Klimawandel trifft das Land Experten zufolge schneller und härter als viele andere Regionen der Welt.

Heißester Ort der Erde in den USA
Das Death Valley in der ostkalifornischen Wüste sowie in Nevada gilt als heißester Ort der Erde. Die Messung auf der Greenland Ranch vom Juli 1913 ist als Weltrekord anerkannt. Damals wurden sagenhafte 56,7 Grad gemessen – was ein Wissenschaftler 2016 allerdings als meteorologisch gesehen „nicht möglich“ einstufte und einen Messfehler vermutet. In den vergangenen Jahren wurden im Death Valley regelmäßig extreme Temperaturen von über 50 Grad gemessen.

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