Der Große Preis von Ungarn wird für Formel-1-Weltmeister Max Verstappen der 200. Grand Prix für Red Bull Racing. Der Niederländer gewann mit dem österreichischen Rennstall vier Weltmeistertitel und stellte einige Rekorde auf. Dem Team wird er trotz zuletzt durchwachsener Leistungen weiterhin die Treue halten. „Es ist Zeit, allen Gerüchten ein Ende zu bereiten“, sagte Verstappen am Donnerstag in Mogyorod bei Budapest. „Es war für mich immer ziemlich klar, dass ich bleibe.“
Red-Bull-Berater Helmut Marko hatte bereits Anfang dieser Woche bestätigt, dass Verstappen für 2026 an Bord bleiben werde. Das Gefühl im Team sei nie ein anderes gewesen, betonte Verstappen. „Wir sind immer in Diskussionen, was wir mit dem Auto tun können. Wenn man nicht bleibt, hört man auf, über diese Dinge zu reden. Und das habe ich nie getan.“ Verstappen fährt seit 2016 für das von Dietrich Mateschitz gegründete Team. Damals war er schon nach vier Saison-Rennen von Toro Rosso befördert worden und hatte gleich in seinem ersten Einsatz in Spanien als 18-Jähriger sensationell seinen ersten GP-Sieg geholt.
Mercedes auf Russell und Antonelli fokussiert
Da Verstappen nächstes Jahr nicht für Mercedes fährt, dürfte klar sein, dass die „Silberpfeile“ weiterhin mit George Russell und Kimi Antonelli in die Rennen gehen werden. Die Verkündung könnte bald erfolgen. Mit dem Einverständnis von Teamchef Toto Wolff hatte Russell selbst die Gespräche von Mercedes mit Verstappen öffentlich gemacht, sich aber stets betont gelassen gegeben. „Ich hätte ihm gern früher Sicherheit gegeben, das haben wir offensichtlich nicht geschafft. Aber ich bin optimistisch, dass er im Sommer gut schlafen wird“, sagte Wolff. Auch der zuletzt schwächelnde Neuling Antonelli wird sich weiter bewähren dürfen.
Bei McLaren und Ferrari haben jeweils beide Fahrer bereits längerfristige Verträge und sind mit ihrer Situation zufrieden. Im weiteren Saisonverlauf müsste es schon zu massiven Verwerfungen kommen, damit sich daran etwas ändert. Denkbar ist zwar eine Eskalation im WM-Duell der McLaren-Besetzung Oscar Piastri und Lando Norris, die aktuell nur durch 16 Punkte getrennt sind: Dass dabei so viel Porzellan zerschlagen wird, dass jemand das Team verlassen möchte oder gar muss, ist aber nur schwer vorstellbar.
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