Mit veganen Burgern will das Unternehmen „Swing Kitchen“ die Fast-Food-Welt revolutionieren. Jetzt ist das Lokal der Kette in Wien Mitte pleite. Es hat beim Handelsgericht die Insolvenz beantragt.
Der Standort im 3. Wiener Gemeindebezirk – eine von neun „Swing Kitchens“ in Österreich – war erst Ende 2023 eröffnet worden. Jetzt sitzt das vegane Burgerlokal auf einem Schuldenberg von 1,9 Millionen Euro, wie aus einem Schreiben des Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) an die derzeit 28 Gläubiger hervorgeht.
Stark umkämpfter Markt
Grund für die Insolvenz ist nach Angaben der Betreiber der stark umkämpfte Markt für vegane Schnellgastronomie – schließlich bieten auch klassische Fast-Food-Ketten wie McDonald’s und Burger King vegane Speisen an. Zudem würden neue Anbieter und der Boom bei der Essenszustellung den Wettbewerb verschärfen. Seit 2023 stehe die Gastronomie besonders unter Druck, so die Betreiber. Denn gestiegene Energie- und Personalkosten sowie Zurückhaltung beim Konsum würden besonders nachhaltige Konzepte belasten.
Sanierungsplan soll Restaurant retten
Das Unternehmen soll jetzt mit einem Sanierungsplan entschuldet werden. Der Vorschlag an die Gläubiger: Sie sollen eine Quote von 20 Prozent ihrer Forderungen bekommen, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans.
Das Restaurant soll demnach weitergeführt werden. Um die Schulden loszuwerden, ist aber eine Reihe von Maßnahmen geplant: So soll es einen Personalabbau geben, zudem das Sortiment und die Preise angepasst werden. Der Sanierungsplan wird nun vom AKV geprüft.
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