Demnächst offiziell

Neuer Sturm-Goalie erlebte das absolute Chaos

Steiermark
31.07.2025 19:41

Die Spatzen pfeifen es schon von den virtuellen Dächern: Mit dem Dänen Oliver Christensen hat Bundesliga-Meister Sturm nach der Verletzung von Einser-Keeper Khudyakov seinen neuen Stammgoalie gefunden. Die „Krone“ recherchierte über jenen Mann, der am Freitag signieren soll. 

Während der Steirer Matteo Bignetti am Freitag gegen den LASK seine Bundesliga-Feuertaufe im Tor für Sturm erhält, mahlen untertags die Transfer-Mühlen in Messendorf. Goalie Oliver Christensen wird auf Zeit die neue Nummer eins im Kasten des Meisters. Sollten alle Medizinchecks positiv verlaufen, setzt der erste dänische Goalie in der Sturm-Geschichte seine Unterschrift am Freitag unter einen Leihvertrag mit dem italienischen Serie-A-Klub Fiorentina. Kaufoption ist im Deal mit dem 26-jährigen Keeper mit 1,5 Millionen Marktwert keine enthalten. Da auf Sicht Sturms russischer Goalie Daniil Khudyakov (Handverletzung) programmierter Einser ist.

In der deutschen Bundesliga stand Christensen gegen Bayern und Co. seinen Mann.
In der deutschen Bundesliga stand Christensen gegen Bayern und Co. seinen Mann.(Bild: GEPA)

Für Christensen, der 2016 ein Probetraining bei Manchester United hatte, bezahlte die Fiorentina 2023 kolportierte 3,8 Millionen Euro an Hertha Berlin, die der 1,90-m-Mann als Stammkeeper des deutschen Bundesligisten 2022/23 knapp nicht im deutschen Oberhaus halten konnte. In Berlin galt Christensen aber als Publikumsliebling. Zuletzt war Christensen, der zwar nur ein Spiel für Dänemarks A-Team absolvierte, aber 2022 mit den Dänen mit zur WM nach Katar fuhr, an Salernitana (italienische Serie B) verliehen.

„Ich bin ein einfacher Typ“, erzählte Christensen italienischen Medien bei seiner Vorstellung in Salerno, „mir gefallen Spaziergänge in der Natur, ich bin ein Familienmensch. Zudem bin ich glücklich, denn ich lebe für Fußball und darf diesen tollen Beruf ausüben“, so der Blondschopf, der immer zu Dänemarks Tormann-Legende Peter Schmeichel aufgesehen hat.

Christensen war bei Hertha ein Publikumsliebling.
Christensen war bei Hertha ein Publikumsliebling.(Bild: GEPA)

Mitten im Chaos
Zuletzt musste Christensen aber einen mentalen Knacks verdauen: Denn das kuriose Play-out in der italienischen Serie B ging aus Sicht von Salernitana richtig in die Hose. Gegen Sampdoria Genua – das erst nach finanziellen Schwierigkeiten von Brescia Calcio ins Abstiegsfinale gerutscht war – verpasste man den Klassenerhalt. Das Rückspiel in Salerno für Christensen und Co. musste dazu auch noch verlegt werden, da sich 21 (!) Spieler und Teammitglieder Salernitanas nach dem Hinspiel in Genua eine Lebensmittelvergiftung durch ein verdorbenes Lunchpaket zugezogen hatten. Als das Finale schließlich stattfand, musste das Spiel nach Randalen von Salerno-Fans, die Feuerwerkskörper, Rauchbomben und sogar Sitzschalen aufs Feld geworfen hatten, abgebrochen werden. Somit stieg der Sturm-Goalie in spe auch noch am grünen Tisch (0:3) ab.

In Graz will Christensen jetzt wieder schönere Geschichten schreiben.

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