Kriminal-Statistik

Die Zahl der angezeigten Verbrechen steigt

Österreich
10.08.2007 12:58
Im Zeitraum von Jänner bis Juli 2007 sind mit 349.028 Delikten um 3,9 Prozent mehr Straftaten angezeigt worden als im Jahr zuvor. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote mit 38,1 Prozent um 1,2 Prozent niedriger. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik des Innenministeriums hervor. Im Juli 2007 hat sich gegenüber dem Juni die Zahl der angezeigten Delikte um 0,8 Prozentpunkte verringert, gegenüber Jänner um 6,9 Prozent. Für österreichische Gemeinden wird zudem Vandalismus zu einem immer ernsthafteren Problem.

Für den Anstieg der Kriminalität sind laut Innenministerium mit rund 10.000 Fällen vor allem Fahrraddiebstähle und verschiedenste Sachbeschädigungsdelikte verantwortlich. Bei den Fahrraddiebstählen ist die Zahl im Juli allerdings wieder leicht zurückgegangen.

Für Innenminister Günter Platter (ÖVP) ist der Rückgang der Kriminalität seit Beginn des Jahres ein "deutliches Signal, dass die von Bundeskriminalamt und Landesverantwortlichen neu vereinbarten Kriminalitätsbekämpfungsstrategien greifen". Durch die kontinuierlich sinkenden Anzeigen würde sich der Kriminalitätsanfall wieder "den ausgezeichneten Vorjahreswerten" nähern.

Angezeigte Fälle in den Bundesländern   

Jän-Juli 2007 

Veränderung
zum Vorjahr

Wien126.065-1,1 %
Steiermark37.247+1,4 %
Kärnten  17.897 +4,4 %
Salzburg22.165+4,6 %
Tirol 30.173+5 %
Vorarlberg 13.029 +7,3%
Niederösterreich50.102 +7,4 %
Burgenland 5.904+10 %
Oberösterreich46.446+14,4 %

Vandalismus wird ernsthaftes Problem
Durch Vandalismus in österreichischen Gemeinden dürften jährlich Kosten von 20 Millionen Euro zur Schadensbehebung bei zerstörten Telefonzellen, beschmierten Hauswänden oder beschädigten Haltestellen zu Buche schlagen. Rund zwei Drittel der Kommunen sind von derartigen Attacken betroffen. Laut einer aktuellen Umfrage bezeichneten knapp 60 Prozent der Gemeinden Vandalismus als aktuelles Thema.

58 Prozent dieser Gruppe sahen sich nicht ausreichend vor vandalistischen Übergriffen geschützt. Gleich 73 Prozent gaben an, dass ihrer Meinung nach Videoüberwachung das Sicherheitsempfinden in der Gemeinde heben würde. Etwas mehr als die Hälfte der befragten Orte hielt den Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten für ein geeignetes Mittel zur Gewährleistung von Ruhe und Ordnung.

Foto: Andreas Schiel

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