Crash statt Schule

Spritztour dreier Schüler endet im Fluss

(Bild: AKTIVNEWS / F.F.)

Einen spektakulären Unfall überstanden am Dienstag drei Jugendliche auf der Lammertalstraße ohne Verletzungen: Die Schüler aus Hallein in Salzburg borgten sich den Wagen der Mutter für eine Spritztour. Bei Scheffau kam das Auto von der Straße ab und stürzte 20 Meter über die Flussböschung. Die Burschen ergriffen kurzerhand die Flucht.

Statt der Schulbank drückten die drei Jugendlichen - 13, 14 und 15 Jahre alt - lieber das Gaspedal von Mamas Wagen: Mit dem blauen Opel Vectra brach das Trio zur Ausflugsfahrt durch den Tennengau auf, beim Lenken wechselten sich die Burschen ab.

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Auf der Lammertalstraße war der 13-jährige Fahrer zu schnell dran. Er verlor die Kontrolle über den Wagen, der Pkw durchstieß die Leitschiene und schleuderte gut 20 Meter über die Böschung in die Lammer. Ein Baum stoppte schließlich den Absturz des Wagens.

Burschen fuhren mit dem Zug weiter
Die drei blieben unverletzt. Sie konnten sich aus dem Wrack befreien. Per Anhalter fuhren sie nach Golling, dort mit dem Zug weiter nach Hallein.

"Als wir an der Unglücksstelle ankamen, war niemand da", erinnert sich Erich Hettegger, Feuerwehr-Chef in Golling. "Wir haben anfangs nicht gewusst, was los ist..."

Suchaktion nach Verunfallten
Sofort eilten deshalb Berg- und Wasserretter herbei, suchten das Flussbett und die Umgebung ab. Was die Helfer nicht ahnen konnten: Das Trio hatte sich einfach aus dem Staub gemacht. Ein Landwirt, der die Jugendlichen gesehen haben will, meldete sich erst später bei den Rettungskräften. Daraufhin wurde die Suche abgebrochen.

Inzwischen waren die drei Schüler unversehrt in Hallein angekommen. Der Lenker hatte inzwischen die Polizei informiert. "Die anderen beiden trafen wir in seiner Wohnung an", schildert Herbert Scheuringer, Polizeikommandant in Hallein.

Von Max Grill
Fotos: AKTIVNEWS/F.F.