Forscher der deutschen Universität Heidelberg haben an Mäusen einen genetischen Faktor gefunden, der starken Bewegungsdrang auslöst. Ähnlich veranlagte Menschen bleiben - wie die Tiere - mühelos schlank.
Mutationen des Gens Bsx entscheiden, ob sich Tiere nur bewegen, wenn es nötig ist, oder ob sie fast dauernd irgendwie körperlich aktiv sind und so mehr Energie verbrauchen. Großer Bewegungsdrang ist also wirklich vererbt. "Zappler", die von Kindheit an kaum stillhalten können, setzen bei gleicher Ernährung weniger Speck an als viel ruhigere Menschen.
Dass körperliche Betätigung auch anerzogen werden kann, will die US-Stadt Somerville in Massachusetts beweisen: Seit 2003 werden Kinder dort systematisch zum Gehen, Laufen, Radfahren und Ballspielen angeregt - und sind tatsächlich seltener übergewichtig als Gleichaltrige in Nachbarorten.
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