"Sehr oft führt ein Cocktail aus Wut, Rachegefühlen und Zorn, gemischt mit Drogen oder Alkohol zu einer Art innerer Explosion", so ein Verhandlungsprofi der Wiener Polizei. Denn nachdem der 57-jährige Amokläufer in das AKH eingeliefert worden war, drehte er dort gleichsam durch.
"Auch wenn Alkohol im Spiel war, so war der Mann deshalb nicht ungefährlicher. Im Gegenteil. Häufig verlieren Täter unter Drogen- oder Alkoholeinfluss alle Hemmschwellen", bestätigt Chefinspektor Johann Schaffer.
Für das Strafausmaß allerdings hat die Alkoholisierung nur wenig Einfluss. So wird sich Johann L. wegen schwerer Nötigung zu verantworten haben. Er könnte dafür eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren ausfassen! Derzeit allerdings ist der Verdächtige wegen seines "ungestümen Benehmens und psychischer Probleme" in der Nervenklinik auf der Baumgartner Höhe untergebracht.
von Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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