Block 1 war nach gravierenden Problemen mit den atomaren Brennstäben am 25. Jänner abgeschaltet worden - Störfall 99 in der Zählung der Temelín-Beobachter. Doch auch in der Reparaturzeit gab es schwere Probleme, zweimal floss radioaktives Kühlwasser aus - Störfälle 100 und 101.
Ausgerechnet gestern, Karfreitag, wollten die Temelín-Betreiber ihren „Schrott-Reaktor“ wieder hochfahren - immerhin gehen ihnen heuer schon fast 1,7 Millionen Megawattstunden an Stromproduktion aus Block 1 ab…
Ende 2006 war auch Block 2 wochenlang still gestanden - und hatte kurz nach der Wiederinbetriebnahme gleich einen Störfall, das war Nr. 98, produziert…
Die Antwort der Atomgegner auf das neuerliche Hochfahren von Block 1 und auf die „Milde“ der österreichischen Bundesregierung mit Tschechiens Atomlobby werden neue Grenzblockaden sein. Und zwar am 11. April, also Mittwoch nach Ostern, an gleich sieben Grenzübergängen in Ober- und Niederösterreich.
Auch Atomgegner aus Wien, Salzburg und Bayern werden sich diesen Blockadeaktionen anschließen: „Ein Flächenbrand“, so die Organisatoren.
Foto: Chris Koller
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