Penthouse adé

Elsner kann nach der Reha wieder in die Zelle

Österreich
22.02.2007 17:59
Der Gesundheitszustand Helmut Elsners nach seiner Herzoperation ist zufriedenstellend, versichern die Ärzte. Somit kann der frühere BAWAG-Chef nach Spitalsaufenthalt und Rehabilitation seine Gefängniszelle beziehen. Als ganz normaler Häftling. Sein geliebtes Penthaus wird er womöglich nie wieder sehen.

Helmut Elsner (71) hat die erste Nacht nach seiner Bypass-Operation in der Herzintensivstation des Wiener AKH verbracht. Sollte alles glattgehen, wird der „BAWAG-Häftling“ in zehn bis vierzehn Tagen das Spital verlassen. Wo dann die Rehabilitation stattfindet, steht nicht fest, erklärt Dr. Harald Schopper, Leiter der Krankenstation im Wiener Gefangenenhaus.

Danach dürfte es für Helmut Elsner mit seinen Tagen in - freilich streng bewachter -  „Freiheit“ vorbei sein. Sollte die U-Haft aufrecht bleiben, was wahrscheinlich ist, kehrt er ins Gefängnis zurück, wo er nach der Überstellung aus Frankreich bereits eine „Probenacht“ verbracht hat. Sonderbehandlung wird es keine geben. Nur fettreiche Kost wird aus medizinischen Gründen zu vermeiden sein.

Sein geliebtes Penthaus im obersten Stock des BAWAG-Hauses wird Helmut Elsner womöglich nie wieder sehen. Es laufen bereits Prozesse. Formal gesehen war es Ruth Elsner, die das mehr als 300 Quadratmeter große Domizil 2005 für 570.000 Euro erwarb. Und das, obwohl es laut Finanzamt-Schätzung 3,5 Millionen wert sein soll.

Die BAWAG will den Kaufvertrag auflösen. Auch eine Räumungsklage ist eingebracht. Ruth Elsner bewohnt das Penthaus noch, laut Gericht darf sie ihren Besitz aber nicht ins Grundbuch eintragen. Nächster Verhandlungstermin: Anfang April.

Von Peter Grotter, KronenZeitung

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