Nein zum Krieg

Irak-Einsatz verweigert: US-Soldat vor Gericht

Ausland
06.02.2007 09:35
Erstmals muss sich in den USA ein Offizier wegen seiner Weigerung, in den Irak zu gehen, vor einem amerikanischen Militärgericht verantworten. Der Prozess gegen Leutnant Ehren Watada begann nach Angaben des Militärs am Montag in Fort Lewis (US-Bundesstaat Washington). Der 28 Jahre alte Kriegsgegner hält den Krieg für unmoralisch und damit für verfassungswidrig.

Da die Anweisung, sich an etwas Illegalem zu beteiligen, selbst rechtswidrig sei, müsse er sich ihr widersetzen, hatte Watada in einer Video-Erklärung während einer Pressekonferenz im Juni argumentiert.

Die Militärstaatsanwaltschaft wirft ihm Befehlsverweigerung und Missachtung seiner Vorgesetzten vor. Bei einem Schuldspruch drohen Watada laut der Zeitung "Seattle Times" vier Jahre Haft. In den vergangenen Monaten hat der Offizier an zahlreichen Anti-Kriegs- Aktionen teilgenommen. Watada ist wie alle US-Soldaten freiwillig in die Armee eingetreten, eine Wehrpflicht gibt es in den USA seit 1973 nicht mehr.

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