Hitlergruß?

FPÖ-Chef Strache in Foto-Affäre unter Druck

Österreich
24.01.2007 21:32
FPÖ-Chef Strache gerät in der Foto-Affäre immer mehr unter Druck. Bei der FPÖ-Klubklausur in Waidhofen an der Ybbs wurde er am Mittwoch gefragt, ob er ausschließen könne, jemals die Hand zum Hitlergruß erhoben zu haben. Mit dem Hinweis auf "ganz gemeine und miese Suggestivfragen" verweigerte Strache die Antwort. Am Dienstagabend hatte er allerdings ein Hitlergruß-Foto nicht dezidiert ausgeschlossen. BZÖ und Grüne forderten den Rücktritt Straches, mild reagierte Kanzler Gusenbauer.

Gusenbauer sprach von "Jugendtorheiten", aus denen man "Strache keinen Strick drehen" dürfe. "Wichtig ist, wie er heute dazu steht", forderte der Bundeskanzler von Strache ein klares Bekenntnis zur Demokratie und eine Verurteilung der NS-Verbrechen ein. Sollte es Bilder geben, auf denen er mit Hitlergruß zu sehen ist, hätte Strache jedenfalls großen Bedarf, die eigene Vergangenheit zu bewältigen, meinte Gusenbauer.

Van der Bellen sieht Strache "rücktrittsreif"
Der Grüne Bundessprecher Van der Bellen sieht Strache dagegen für "rücktrittsreif" an. Man könne nicht ein Foto mit Hitlergruß als Jux und Jugendstreich verharmlosen, erklärte er und warf dem FPÖ-Chef vor, die Öffentlichkeit bewusst über seine Vergangenzeit zu belügen. ÖVP-Generalsekretär Missethon sah dagegen ein internes Problem der Freiheitlichen Partei. 

FP-Chef spricht von "gezielter Kampagne"
Strache sprach von "Gerüchten und Hypothesen" und einer "gezielten Kampagne" gegen seine Person. Am Dienstagabend hatte er ein Hitlergruß-Foto nicht dezidiert ausgeschlossen. Er könne "dumme Fotos", die es geben könnte, nicht ausschließen, erklärte Strache am Mittwoch erneut, wies aber Rücktrittsaufforderungen zurück.

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