Arzneistoffe, wie zum Beispiel Antibiotika, gelangen über Abwässer und Boden (im Fall einer Anwendung bei Tieren) in Flüsse und Grundwasser. Diesen bisher wenig beachteten Umstand will die EU mittlerweile sogar in die Zulassungsverfahren für Medikamente einbauen. Verschiedene Studien, zum Beispiel anhand der Donau, untermauern die Wasserbelastung durch Wirkstoffe und Abbauprodukte.
„Akut und kurzfristig stellt das keine Gefahr dar“, beruhigt Landesrat Anschober, der Forschungen an diesem Thema in Oberösterreich angeregt hat: „Doch es gibt weltweit keine Erfahrungen über die langfristigen Auswirkungen. Wir werden die Werte laufend kontrollieren und das Thema weiter bearbeiten“, so der Grüne.
Startschuss dazu war ein Expertenseminar der OÖ. Akademie für Umwelt und Natur: „Arzneimittelstoffe - Gefahr für die Umwelt?“ Dabei ging es zum Beispiel um den Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft und die Auswirkungen auf Wirtschaftsdünger und Böden.
Foto: Chris Koller
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.