Österreich-Rundfahrt

Tiroler Stefan Denifl holt sich den Gesamtsieg

Sport
08.07.2017 16:43

Radprofi Stefan Denifl hat sich den Sieg bei der Österreich-Rundfahrt auf der Schlussetappe nicht mehr abjagen lassen. Der Tiroler musste am Samstag auf dem Weg von St. Johann nach Wels aber einige Attacken abwehren, kam schließlich aber mit den Konkurrenten im Hauptfeld als umjubelter Gesamtsieger ins Ziel.

Die Schlussetappe gewann im Sprint der Franzose Clement Venturini, bester Österreicher war Denifl als 21. Damit ging das Rennen wie schon jenes im Vorjahr ohne rot-weiß-roten Etappenerfolg zu Ende. Denifls Gesamttriumph überstrahlte aber alles. Der 29-jährige Tiroler war mit Platz zwei am Kitzbüheler Horn am Donnerstag ins Gelbe Trikot geschlüpft. Tags darauf verteidigte er es auf der Königsetappe über den Großglockner und brachte die mit rund einer halben Minute recht knappe Führung letztlich sicher nach Wels.

"Das ist mein größter Sieg, das hat einen Riesenstellenwert. Es war Zeit, dass ich in meiner Karriere auch mal was Größeres abschieße", sagte der 29-jährige Stubaitaler aus der irischen Aqua-Blue-Mannschaft. Der Schlussabschnitt über 204 Kilometer sei aber noch einmal sehr hart gewesen. "Ich habe mich gefühlt, als ob alle gegen mich fahren würden, aber das ist einfach das Gelbe Trikot, das macht es nicht leicht und der Rennverlauf war auch nicht ideal. Es war immer schnell und am Ende auch noch windig. Aber meine Teamkollegen haben alles gegeben und ich hatte noch sehr gute Beine."

Nach der Siegerehrung wolle er schnellstmöglich nach Hause, denn sein erstes Kind könnte jeden Moment auf die Welt kommen. "Zum Glück ist es nicht diese Woche gekommen. Ich freue mich schon sehr, es wird demnächst soweit sein."

Fernandez und Lopez auf den Plätzen zwei und drei
Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Spanier Delio Fernandez (Delko Marseille) betrug 37 Sekunden. Dritter mit 59 Sekunden Rückstand wurde der im Vorfeld als Topfavorit gehandelte Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana), der die Horn-Etappe gewonnen hatte. Nur eine Sekunde hinter Lopez gab Felix Großschartner (CCC)) als Vierter ein weiteres Zukunftsversprechen ab.

Der 23-jährige Oberösterreicher machte am Schlusstag bei Zwischensprints noch einmal fünf Sekunden gut, für Platz drei reichte es aber hauchdünn nicht mehr. "Es ist schade, dass sich das Podium um eine Sekunde nicht ausgegangen ist, aber ich habe alles probiert", meinte der CC-Profi.

Stephan Rabitsch (Felbermayr) verlor auf dem Weg in die Heimatstadt seines Teams das Bergtrikot noch an "Glocknerkönig" Pieter Weening (NED/Rompoot). Sein Mannschaftskollege Riccardo Zoidl, 2013 der bis dato letzte österreichische Gesamtsieger, kam nicht in die Top Ten und musste sich mit dem nur knapp verpassten Sieg auf der Königsetappe zufriedengeben.

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(Bild: KMM)



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