Sieg über Raimund Baumschlagers WM-Crew und den VW Polo war für Neubauer bei ÖM-Rallye in der Oststeiermark ein neues Karriere-Highlight. Für den 28-jährigen Lungauer bleibt ein "Profi"-Antritt das große Ziel in diesem Jahr.
Die europäische Rallye-Szene blickte am Wochenende gespannt nach Pinggau, wo Rekordstaatsmeister Mundl Baumschlager als erster Privatpilot den Weltmeister-Polo von Sebastien Ogier durchs oststeirische Hügelland pilotierte. Nicht wenige Experten sind nun um eine Erkenntnis reicher: Ein Weltmeister-Auto ist noch kein Freifahrtsschein für einen ÖM-Sieg in Österreich!
Titelverteidiger Hermann Neubauer überraschte bei seinem zweiten Saisonerfolg am Stück Freund wie Feind. Am wenigsten aber sich selbst: "Wenn ich nicht daran geglaubt hätte, ,Mundl‘ biegen zu können, wäre ich gar nicht erst angetreten", jubelte der 28-Jährige. Der den Sieg nicht hoch genug einschätzen kann. Baumschlager bekam von VW eigene Ingenieure fürs Chassis, den Motor und Reifen-Personal (Pirelli) zur Verfügung gestellt. Dagegen mutet ZRM Racing-Fahrer Neubauer im sechs Jahre alten Ford Fiesta WRC mickrig an.
Neubauer hofft auf WM-Einsatz
"Von der Papierform her war es für uns unmöglich zu gewinnen. Punkto Budget spielen wir drei Ligen unter Baumschlager. Daher hat mich dieser Erfolg so stolz wie nichts zuvor gemacht!" Neubauer hofft, nicht nur national Aufmerksamkeit erregt zu haben. Einen Start noch heuer beim WM-Lauf in Spanien oder Deutschland hat der Rallye-Shootingstar weiterhin im Visier.
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