Die Bio-Lebensmittel enthalten in vielen Fällen weniger Schadstoffe als herkömmliche Produkte, zeigt die Untersuchung des Instituts für Sozialmedizin in Wien. Nach einem Vergleich von 128 internationalen Studien seit dem Jahr 1930 bis heute ist der Pestizidgehalt immer geringer als bei konventionellem Anbau. Mehr als die Hälfte der Untersuchungen an Gemüse, Obst, Milch und Getreide zeigen außerdem einen geringeren Nitrat-Gehalt.
Bio-Lebensmittel gut für Gesundheit
Fazit sei, dass Biologisches bei allen Schadstoffen gleich gut oder besser, aber nie schlechter abschneiden. Neben dem geringeren Anteil an Schadstoffen punkten Bio-Lebensmittel außerdem mit mehr Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die als Antioxidantien wirken.
Eine höhere Konzentration des schützenden Pflanzeninhaltsstoffs Polyphenol fand man zum Beispiel bei biologischen Karotten, Paradeisern, Mais oder Erdbeeren, bei Bio-Weißkraut wurde ein höherer Vitamin C-Gehalt festgestellt. In biologischer Milch wurde zudem ein höherer Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren gefunden, so die Autoren der Studie.
Bio-Nahrung in Österreich boomt
Österreich ist ein Bio-Land. Noch nie wurden hier zu Lande so viele Bio-Lebensmittel verkauft wie jetzt. Hier zu Lande wirtschaften 11,5 Prozent der 176.800 heimischen Agrarbetriebe auf 360.000 Hektar Land nach den entsprechenden Kriterien.
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