100 Gramm Kokain hatte ein Dealer in der Tasche, als er in Bruck an der Leitha Drogen verkaufen wollte. Sein Pech: Der angebliche Kunde war ein verdeckter Fahnder. Der Kriminelle wurde an Ort und Stelle verhaftet. Das Brisante an dem Fall: Der Verdächtige ist ein Jugendtrainer des SKN St. Pölten. Motiv waren Schulden.
Ein Brucker Einkaufszentrum hatte der 33-jährige Trainer einer Mannschaft des unteren SKN-Nachwuchsbereiches für seinen Coup gewählt. Doch als der Mitarbeiter des Bundesligavereins aus St. Pölten seinen Stoff insgesamt 100 Gramm Kokain verkaufen wollte, zückte der angebliche Kunde statt der Geldbörse Dienstmarke und Handschellen.
Der Dealer (Name der Redaktion bekannt) wurde sofort in Haft genommen. Jetzt werden seine kriminellen Machenschaften abseits des Rasens genau durchleuchtet. Fest steht nur, dass der Trainer der Nachwuchshoffnungen hohe Schulden hatte. Kolportiert werden 50.000 Euro. Der Verkauf hätte ihm bis zu 10.000 Euro an schmutzigem Gewinn eingebracht. SKN-Nachwuchsleiter Willi Schmircher erfuhr von der "Krone" von dem Fall: "Der Mann hat unser Vertrauen missbraucht, ist mit sofortiger Wirkung Geschichte. Leider kann man in Menschen nicht reinschauen."
Mark Perry & Hannes Steiner, Kronen Zeitung
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