Die Hauptbeschäftigung von Martin Heller und seinem Vize Ulrich Fuchs derzeit ist reden, reden, reden. „Wir reden mit Lehrern und Rotariern, mit Bürgermeistern und Wirtschaftsleuten. Das Netz knüpft sich spürbar dichter“, freut sich das Intendanten-Duo.
Im kommenden Jahr werden erstmals auch die Linzer konkret mit 2009-Projekten konfrontiert. In einem „Schaurausch“ werden die Innenstadt-Auslagen von internationalen Künstlern gestaltet und „bespielt“: „Linz hat eine außergewöhnlich gute Disposition für solche Experimente. Die Stadt ist von einer hinreißenden Vorurteilslosigkeit“, streut Heller den Linzern Rosen.
Linz 2009 beim Filmfestival 2007
Allerdings hält der Schweizer Intendant auch mit Kritik nicht hinter dem Berg: „Das ,Crossing Europe´-Festival zum Beispiel hat ein fast schon unanständig tiefes Budget“, rügt er. Linz 2009 wird sich jedenfalls beim nächsten Filmfestival 2007 auch dort präsentieren, alleine schon wegen der „hochinteressanten Medienbelegschaft“.
Mit Leidenschaft betont er stets die „Nachhaltigkeit“ eines Kulturhauptstadtjahres. Dass momentan so viel in Blickrichtung 2009 gebaut wird, sei schon recht: „Aber wer zerbricht sich den Kopf für die Probleme danach?“, rügt er ein Übergewicht an Hardware und die zu geringe Auseinandersetzung mit Inhalten: „Das wird noch Schmerzen bereiten“, warnt er die Verantwortlichen.
Fotos: Chris Koller/rubra
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